Von Thorsten Schirmer
Mit einem ordentlichen Stück Arbeit und dem Quäntchen Glück das man ab und zu braucht, sicherte sich der TSV Neudrossenfeld die Herbstmeisterschaft der Landesliga Nord-Ost. Man hat damit die Vorrunde als einziger bayerischer Landesligist ungeschlagen abgeschlossen.
Vom Anstoß weg gingen die Gäste aus Pettstadt hart in die Zweikämpfe. Man merkte den Hausherren an, dass sie von der Spielweise der Pettstädter beindruckt waren und so übernahm in der Anfangsphase der SVP das Heft des Handelns. Der Spitzenreiter musste einige brenzlige Situationen im und um den eigenen Strafraum überstehen. Nach einer Viertelstunde jubelten die Gäste aus dem Bamberger Land kurz über die vermeintliche Führung. Doch ein Freistoßtreffer von Mario Meth wurde vom Schiedsrichtergespann wohl zu Recht wegen Abseits nicht gegeben. Ein Mitspieler Meths hatte in Abseitsposition den Neudrossenfelder Keeper Küfner behindert. Die erste Möglichkeit hatte Sebastian Lattermann mit einem Schuss aus 16 Metern. Aber sein Abschluss flog genau in die Arme von Torwart Ochs. Mitte der ersten Halbzeit dann der nächste kurze Jubel auf Pettstadter Seite. Wieder war der Ball im Tor der Neudrossenfelder und wieder wurde der Treffer nicht anerkannt. Einen satten Schuss aus zehn Metern konnte der Neudrossenfelder Schlussmann Küfner nicht richtig abwehren und wurde von einem Stürmer der Gäste über die Linie gedrückt. Dieser stand aber wiederum im Abseits. Besonders bitter für die Gäste, der Ball wäre wohl auch ohne Berührung besagten Spielers über die Linie gerollt. Zweite echte Möglichkeit für die Neudrossenfelder war ein Freistoßhammer, den der Pettstadter Keeper Ochs mit einer Glanzparade aus dem Winkel holte. Nach der Pause das gleiche Bild. Der Spitzenreiter tat sich an diesem Tag schwer, zu seinem Spiel zu finden. Aber auch die Gäste aus Pettstadt hatten im zweiten Durchgang keine großen Chancen mehr. Mit den eingwechselten Lutz und Ehlert kam neuer Schwung in das Spiel des TSV. So war es auch Ehlert, der an der nächsten kniffligen Situation für den Schiedsrichter beteiligt war. Nach einem schönen Flankenwechsel von Zapf, drang Ehlert in den Strafraum ein, seine Hereingabe wurde von einem Abwehrspieler der Pettstädter mit der Hand abgewehrt und Schiedsrichter Albert zeigte zum Unmut der Gäste auf den Elfmeterpunkt. Es war wieder eine der sogenannten Kann-, aber nicht Muss-Entscheidungen. Kapitän Philipp Laemmert übernahm die Verantwortung und brachte seien Farben in Führung. In der Folgezeit veräumte es der TSV wiederum, mit dem 2:0 den Sack zuzumachen. So musste man bis zum Schlusspfiff um den Erfolg zittern. Unter dem Strich stand aber der zehnte Saisonsieg und somit die Herbstmeisterschaft. Den Gästen aus Pettstadt muss man für ihre Leistung ein Kompliment machen, sie hätten sich einen Punkt verdient gehabt, aber das Glück war an diesem Tag auf Seiten des Tabellenführers.
Spielbericht eingestellt am 27.10.2013 10:14 Uhr