Von Sepp Geiger
Bittere Galle mischte das Schlusslich in die Kerwaspeisen der zuletzt überzeugenden Friesener. Dei Ausgangslage war klar: Friesen Vierter mit Blick nach oben, Buckenhofen Letzter mit dem Rücken zur Wand. Trainer Böger hatte gewarnt, denn die Frankenwäldler wussten aus der Vorsaison, dass die Buckis über eine kampfstarke Truppe verfügen, wenngleich dies der Tabellenstand nicht wiederspiegelt.
Die Hausherren begannen überlegen und hätten schon nach 20 Minuten klar führen müssen. Schubart schoss einen Freistoß aus 40 Metern drüber, Fugmann scheiterte am guten Schlussmann, Sudols Kopfball nach Maßflanke von Zwosta am langen Pfosten vorbei und ein Gästeverteidiger klärte gegen Sudol, nachdem der den Torwart schon umkurvt hatte. Wie aus heiterem Himmel dann die Gästeführung: Der stark aufspielende Schwab degradierte die Hintermannschaft zu Statisten und traf per Bogenlampe ins Dreieck (23.). Obgleich die Flößer noch sage und schreibe 67 Minuten zur Resultatsverbesserung oder sogar zum Sieg blieben, erholten sie sich von dem Schock nicht mehr. Die Gerlitz-Schützlinge blieben mit Kontern stets gefährlich, Yagiz' Schuss lenkte Walther zur Ecke, auch bei Maiers Freistoß blieb er Sieger. Nach der Pause machte Friesen Druck, das so oft gelobte Kombinationsspiel vermisste man aber, die Offensive war beim Buckenhofener Defensivbollwerk abgemeldet. Der SV Friesen fand trotz einiger gute Chancen auch in der Schlussphase kein Mittel, um wenigstens einen Teilerfolg einzufahren. Buckenhofen gewann knapp, aber verdient.
Spielbericht eingestellt am 13.10.2013 11:38 Uhr