Von Florian Geiger
Vor dem Match gegen die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach gab Unterpleichfelds Trainer Thomas Redelberger zu Protokoll, dass er den Kontrahenten am Ende der Spielzeit wesentlich weiter oben erwartet. Mit dem zweiten Saisonsieg zuletzt gegen den TSV Gochsheim schienen die Gäste zurück in der Erfolgsspur zu sein. Aus dieser Spur schubste der TSV Unterpleichfeld sie allerdings wieder heraus.
Mit 2:1 gewannen die Redelberger-Schützlinge, brachten sich damit bis auf einen Punkt in Schlagdistanz zur DJK Schwebenried-Schwemmelsbach und hievten sich aus der direkten Abstiegszone. Da die DJK Dampfach in Rimpar remis spielte, wechselten sie mit Unterpleichfeld die Tabellenränge. Redelberger ordnet den dritten Saisonsieg als „sehr verdient“ ein: „Nach einer langen Durststrecke tat der Dreier gut. Bereits in den ersten zwanzig Minuten hätten wir mit zwei oder drei guten Möglichkeiten in Führung gehen können. Nach dem Abschluss von Valentin Vogel parierte der Gäste-Keeper blendend und bei zwei Aluminium-Treffer fehlte nur ein Hauch.“ Machst du sie vorne nicht, bekommst du das Gegentor hinten. Diese abgedroschene Fußball-Phrase traf wieder mal zu, denn die Gäste markierten laut Redelberger „aus dem Nichts“ die 1:0-Führung. Spätestens mit dem Ausgleichstor kurz vor dem Pausentee kam bei den Kickern aus dem Krautdorf jedoch der Glaube an einen Sieg zurück. Nach dem Seitenwechsel vergaben die Hausherren zunächst erneut beste Gelegenheiten. So schob Jakob Wehr die Kugel beispielsweise alleinstehend vor dem Torwart am Gehäuse vorbei.
Nach gut einer Stunde erlöste Jonas Teske allerdings die Gastgeber mit dem 2:1, es sollte den Endstand bedeuten. In der Endphase verlegten sich die Gastgeber vermehrt aufs Verteidigen, bis auf einige im Ansatz gefährliche Flanken beobachtete der TSV-Übungsleiter jedoch keinen aussichtsreichen Abschlüsse von Schwebenried-Schwemmelsbach mehr. Sicherlich bleibt Unterpleichfeld damit zunächst ein fester Bestandteil im Tabellenkeller, für Redelberger allerdings ist das jedoch keine Überraschung: „Wir wussten vor allem mit unserer jungen Truppe um die Schwere der Aufgabe. Viel Erfahrung und Identifikation mit dem Verein brach vor der Saison weg. Nun geht es darum, nach der Eichhörnchen-Taktik Punkt um Punkt zu sammeln. Zum dritten Saisonsieg reichte es zuletzt, zuvor gegen die FT Schweinfurt und den TSV Karlburg ganz knapp nicht.“ Irgendwann möchte Redelberger mit seinen Schützlingen im Idealfall über 40 Punkte auf dem Konto und damit den Ligaverbleib in der Tasche haben. Dafür wäre ein weiterer Erfolg am kommenden Sonntag gegen Mitaufsteiger und Tabellenschlusslicht 1. FC Oberhaid keine schlechte Idee.
Spielbericht eingestellt am 21.09.2023 16:40 Uhr