Von Harald Riegler
"Aller Anfang ist schwer!" Dieses alte Sprichwort bewahrheitete sich wieder einmal zum Wiederauftakt nach der Winterpause für die SpVgg Ansbach. Ihr erstes Spiel auf Rasen, ein diszipliniert und kompakt stehender Gegner sowie selten gesehene technische Mängel machten die Partie Erster gegen Drittletzter zu einem Zitterspiel mit einem knappen Ausgang. Für Ansbachs Trainer Andreas Heid waren am glücklichen Ende die drei Punkte das wichtigste, während TSV-Trainer Klaus Gunreben sich zwar freute, den Favoriten ein wenig geärgert zu haben, aber der großen vergebenen Chance auf einen Punktgewinn nachtrauerte. In der 33. Minute hätten die Oberfranken in Führung gehen können, aber Sebastian Amon jagte den an Christian Qinger verschuldeten Foulelfmeter über das Ansbacher Tor. Die Gastgeber hatten die Partie gut begonnen und in den ersten zehn Minuten drei tolle Chancen, darunter einen Pfostenschuss von Oskar König, aber in der Folgezeit ließ die Spielfreude der SpVgg-Akteure auf dem schwer zu bespielenden A-Platz rapide nach. Klar hatten die Westmittelfranken ein optisches und spielerisches Übergewicht ohne allerdings dies konsequent in gefährliche Aktionen vor dem gegnerischen Tor umzusetzen. Auf der Gegenseite waren die Gäste bei ihren seltenen Besuchen in der SpVgg-Hälfte vor allem auf Grund ihrer gefährlichen Standards sehr unbequem und aus einem Eckball resultierte dann auch die Elfmeterchance. Dass SpVgg-Torjäger Patrick Kroiß die Gastgeber und das heimische Publikum in der 61. Minute mit dem Tor des Tages erlöste, passte dann auch irgendwie zu der Partie. Eine schöne Ballstafette über Christoph Hasselmeier und Lukas Schmidt schloss der Goalgetter aus vier Mtern ab und bestätigte damit wieder einmal die alte Weisheit, dass ein Torjäger zwar 89 Minuten nicht zu sehen ist, aber dann zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle ist.
Spielbericht eingestellt am 18.03.2016 01:12 Uhr