Von TSV Karlburg
Die Niederlagenserie der Karlburger Ersten gegen Frammersbach ist gestoppt. Nach fünf Niederlagen in Folge gegen den MSP-Rivalen feierten die Sternheimer-Jungs vor 400 Zuschauern einen 1:0-Auswärtserfolg. Die Erlösung kam zehn Minuten vor Spielende: Thilo Wilke versenkte mit einem Sonntagsschuss das runde Leder aus rund 25 Metern im rechten Frammersbacher Torwinkel, ließ sich anschließend von seinen Kollegen gebührend feiern und beendete damit den Derby-Fluch. Denn auch der Heim-Coach André Mehrlich stellte fest: „Es war klar, wer das erste Tor macht, gewinnt das Spiel.“
Zuvor sahen die Zuschauer ein Derby, bei dem sich die beiden Kontrahenten auf dem Kunstrasenplatz weitgehend neutralisierten und kaum Möglichkeiten zuließen. In der ersten Halbzeit war der TuS geringfügig besser. Nach der Pause sorgte der für die TSV-Farben eingewechselte Steffen Bachmann auf der linken Seite für frischen Wind und leichte Vorteile zu Gunsten der Gäste. „Wir hatten heute sicher auch das Glück auf unserer Seite gehabt. Das war ein typisches 0:0-Spiel“, analysierte Coach Siggi Sternheimer, der aber von einem nicht unverdienten Sieg seiner Elf sprach. 20 Minuten dauerte es bis zur ersten Torannäherung. Mit einem feinen Solo hatte Frammersbachs Angreifer Fabian Lurz mehrere Gegenspieler ausgetanzt, scheiterte jedoch an Keeper Pascal Krämer. Auf der anderen Seite war es Simon Weißenberger, der sich kurz vor dem Wechsel ein Herz fasste, aus rund 30 Metern abzog, das Ziel jedoch knapp verfehlte. In der 46. Minute kam Frammersbachs Mittelstürmer Ferdinand Weiß im Strafraum unbedrängt zum Kopfball, zielte jedoch über das Tor. Szymon Dynia (67., Karlburg) und Ferdinand Weiß (70., Frammersbach) vergaben weitere Möglichkeiten. In der Schlussviertelstunde sah es so aus, als würde kein Treffer mehr fallen. Doch dann hämmerte Manuel Römlein mit seinem starken linken Fuß den Ball an den linken Pfosten. Und kurz darauf war es schließlich Thilo Wilke, der anstatt mit Gewalt mit viel Gefühl für den vielumjubelten Treffer des Tages sorgte. „Das wird noch ein schöner Sonntag“, freute sich Siggi Sternheimer über den Dreier bei seinem Ex-Klub, der dadurch immer tiefer in den Abstiegsstrudel gerät. Der Vorsprung des Karlburger Teams auf den Relegationsrang beträgt hingegen mittlerweile zwölf Zähler.
Spielbericht eingestellt am 17.03.2015 11:40 Uhr