Von Sportpresse - Aurachtal
Ganze zwei Punkte, dazu ein Torverhältnis von 1:26 aus neun Spielen, so lautet die ernüchternde Bilanz der SpVgg Stegaurach auf eigenem Gelände nach Abschluss der Vorrunde in der Landesliga Nordwest. Der Begriff „Heimvorteil“ ist seit Monaten im Aurachtal ein Fremdwort. Auch die Gäste aus Baiersdorf zeigten den Hausherren am Samstagnachmittag schonungslos ihre Grenzen auf. Auf allen Positionen homogen besetzt, reichten den Schützlingen von Trainer Helmut Wolff zehn Minuten, um frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Heimtrainer Yilmaz begann mit einer eher defensiven Aufstellung, aber seine Mannen gestalteten die erste Viertelstunde durchaus überlegen, einige Distanzschüsse sowie eine Chance von Winterstein brachten jedoch nichts Zählbares ein. Baiersdorf ging mit seiner zweiten Chance in Führung, als Cescutti nach einem Eckball unbedrängt aus fünf Metern einköpfen konnte (15.). Stegaurach hatte sich von diesem Schock noch nicht erholt, da stand es bereits 0:2 (20.). Cescuttis ansatzloser 22-Meter-Schuss schlug unhaltbar im rechten Winkel ein. Doch damit nicht genug, weitere fünf Minuten später flog ein angeschnittener Freistoß – von der rechten Außenbahn - durch Eichinger an Freund und Feind vorbei in die Auracher Maschen. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie praktisch entschieden, denn die Gäste trumpften nun souverän auf, hatten vor der Pause noch weitere klare Chancen, die Keeper Neblicht jedoch zunichte machte.
Nach dem Wechsel ließ es der Gast zunächst ruhiger angehen, der klare Vorsprung wurde sicher verwaltet, auch wenn die Einheimischen nun mehr Ballbesitz hatten und um eine Resultatsverbesserung bemüht waren. Doch zu nennenswerten Möglichkeiten reichte es nicht. Die vereinzelten Konter der Baiersdorfer waren immer gefährlich, so auch in der 68. Minute, als erneut Eichinger nach Zuspiel von Ortloff die Kugel zum 0:4 ins Auracher Gehäuse lupfte. Damit war alles klar, Torwart Neblicht verhinderte am Ende der Begegnung eine noch höhere Niederlage. Die spielstarken Gäste gingen als hochverdienter Sieger vom Platz, während die SpVgg Stegaurach weiterhin die „roten Laterne“ trägt. Schiedsrichter Scheiner hatte mit der fairen Partie keine Probleme.
Spielbericht eingestellt am 26.10.2014 12:10 Uhr