Von Jan Winkler
Ein wenig kann einen Uwe Neunsinger, Trainer beim TSV Neustadt, schon leid tun. Die Siegerelf vom Auswärtsdreier in Kleinrinderfeld wurde nur auf einer Postion verändert und dennoch lies das Team vor eigenem Publikum alles vermissen um annährend gegen den Tabellenletzten einen Heimsieg einzufahren. Ab der ersten Minute spielte der Gast aus Stegaurach mutig und frisch nach vorne. Die Heimelf hingegen fabrizierte Abspielfehler am Fließband und verhielt sich in der Defensive zu passiv. Die ersten Chancen der Partie gehörten somit den Gästen. Die beste Chance zur Führung für Stegaurach hatte Christoph Rosenberger. Dessen strammer Schuss verfehlte das Gehäuse von Sven Kraft nur knapp. Trotz einer ganz schlechten Leistung gab es für die Mineralwasserstädter durchaus die Chance zur Führung. Einen Eckball von Gräf köpfte Jonas Wellhöfer aus zwei Metern über das Tor. Nur Minuten später hätte Wellhöfer dann doch das Tor erzielt, als er eine hereingabe von Hartlehnert frei vor dem Tor verpasste. So aber ging es mit einer Nullnummer in die Pause.
Viel vorgenommen hatte sich die Neunsinger-Elf für die zweite Hälfte und bekam direkt die kalte Dusche. Kurz nach dem Anpfiff unterlief Florian Gräf ein Abspielfehler im Mittelfeld. Von dort ging es überfallartig über den Flügel. Die Flanke vor das Tor köpfte Dominik Stöcklein unebdrängt zur Führung für Stegaurach ein. Ab nun gab es für die Gäste aus Oberfranken nur ein Ziel und das hieß die drei Punkte von der weißen Marter zu entführen. Hier wurde besonders deutlich, dass dem TSV der nötige Biss und die Einsteillung an diesem Tage fehlte um den Gegner ernsthaft zu gefährden. Die erste erwähnenswerte Torchance zum Ausgleich war ein Freistoß aus 40 Metern von Frank Kirschner der undankbar vor dem Tor aufsprang aber dennoch von Dominik Neblicht pariert wurde. Immer wieder wurden unnötig die Bälle verloren oder überhastet die falschen Entscheidungen getroffen. Zwei Minuten vor Schluss war es dann Ilian Ivanov der einen hohen Ball via Kopf über die Torlinie drückte. Und um ein Haar wäre es noch schlimmer für das Tabellenschlusslicht gekommen. Eine scharfe Hereingabe von Döllinger wurde von der SpVgg-Abwehr unglücklich abgefälscht und verfehlte das Tor um ein Haar. Danach war Schluss und Stegaurach entführte nicht unverdient einen Punkt aus Neustadt.
Für die junge TSV-Mannschaft bleibt die Erkenntniss, dass man ohne die nötige Einstellung und ohne die nötige Leidenschaft keinen Gegner in dieser Liga schlagen kann. Sollte man sich nicht langsam bewusst werden, dass man jede Woche vollen Einsatz benötigt wird man voll und ganz im Abstiegsstrudel versinken.
Spielbericht eingestellt am 14.09.2014 17:43 Uhr