Von Sportpresse - Aurachtal
Eine ganz bittere Pille musste die junge Stegauracher Mannschaft am Sonntagnachmittag schlucken. Gegen die mit zahlreichen, ehemaligen Regionalliga- und Bayernligaakteuren gespickte Sander Truppe setzte es eine derbe Abfuhr auf heimischem Gelände, wobei der Sieg auch in dieser Höhe letztlich in Ordnung ging. Die Partie begann mit einem Paukenschlag, als Leim nach gerade einmal 52 Sekunden per Kopfballl nach einem Freistoß zur frühen Führung traf. Diese kalte Dusche konnten die Hausherren bei schwülen Bedingungen nie wegstecken. Zu allem Überfluss geriet man zehn Minuten später in Unterzahl. Wieczoreks Solo konnte Spielertrainer Bernd Oberst nur mit einem Foul an der Strafraumgrenze stoppen, Schiedsrichter Gutbrod legte dies als Notbremse aus und zeigte dem Mittelfeldmann sofort die Rote Karte. Dadurch hatten die kompakt spielenden Gäste nun immer mehr Freiräume, verpassten es aber zunächst, daraus Kapital zu schlagen. Heyer hatte zwei erstklassige Gelegenheiten, doch Mühlfriedel reagierte jeweils glänzend. Nach einer knappen halben Stunde drang Gundelsheimer in den Strafraum ein und prallte mit Stegaurachs Keeper zusammen, woraufhin Schiedsrichter Gutbrod auf Elfmeter entschied. Rinbergas verwandelte sicher zum 0:2. Weitere Chancen von Wieczorek und Heyer folgten, ehe Wieczorek nach 44 Minuten aus halblinker Position unhaltbar in den rechten oberen Winkel zum 0:3 einschoss. Aurachs beste Möglichkeit verpasste Kraus nach schönem Alleingang gegen Kundmüller unmittelbar vor dem Pausenpfiff.
Kurz nach Seitenwechsel erhöhten die Sander durch einen Kopfball von Gundelsheimer auf 0:4. Die Begegnung war längst gelaufen, die Kräfte der dezimierten Stegauracher schwanden von Minute zu Minute, so dass die Gäste leichtes Spiel hatten. Den möglichen Ehrentreffer für die Hausherren hatte der eingewechselte Parsa nach 62 Minuten auf dem Fuß, verzog aber ganz knapp. In der Schlussviertelstunde gaben die Eigner-Schützlinge nochmal richtig Gas und schlugen gnadenlos zu, bei der Heimelf brachen nun alle Dämme. Zwei Mal Wirth sowie Krines und Heyer hatten anschließend wenig Mühe, das Ergebnis zum 0:8-Endstand in die Höhe zu schrauben. In dieser Verfassung sind die Sander absoluter Topfavorit auf die Meisterschaft, während die Platzherren diesen Nackenschlag möglichst schnell wegstecken müssen, um wieder in die Spur zu kommen. Gelegenheit dazu gibt’s bereits am kommenden Sonntag in einem weiteren Heimspiel gegen Schweinfurt 05 II.
Spielbericht eingestellt am 28.07.2014 18:15 Uhr