Von Klaus Högl
Die Schlüsselszene war die 82. Minute: Benjamin Werner setzte nach guter Einzelleistung zum Entsetzen der Amberger den Ball flach an den linken Pfosten – das hätte das 1:3 bedeutet und die Forchheimer wären mental zusammen gebrochen. Ganz sicher. Stattdessen sahen die 700 Zuschauer eine Minute vor dem Ende doch noch das 2:2: Ein Foulelfmeter, verwandelt von Tom Jäckel, bescherte dem Rangzweiten in Forchheim doch noch das Unentschieden. In einem Spiel, in dem Schiedsrichter Mirko Scheuplein eine unrühmliche Rolle spielte – er war der Begegnung schlicht und einfach nicht gewachsen. Forchheims Trainer Michael Hutzler sagte es danach so und noch dezent: "Der Mann hätte sich in jeder Halbzeit zehn Pfiffe schenken können." Das Schiedsrichtergespann war miserabel, doch hätte der FC Amberg diese Begegnung dennoch gewinnen können. Vor der Pause sahen die Zuschauer eine herausragende Begegnung, technisch hochstehend, schnell und attraktiv mit einer frühen Führung durch Tholmas Roas (4.). Die höchst gefährlichen Amberger konterten sofort und kamen durch Benjamin Werner (8) schon zum Ausgleich. Und durch Andreas Graml (29.) sogar zum hochverdienten 1:2. Nach Seitenwechsel hatte die FC-Abwehr Schwerstarbeit zu verrichten, Stefan Wiechers und Matthias Götz ragten dabei heraus. Genau nach einer Stunde wurde Michael Plänitz (Gelb-Rot) Opfer einer indiskutablen Schiedsrichterleistung, von da ab hatten die Amberger eben nur mehr die eine Chance: Die von Benjamin Werner. Er traf nicht, dafür wurde der FC Amberg eine Minute vor dem Abpfiff bestraft. Mit einem Foulelfmeter (Zweikampf Ernemann gegen Menges) über dessen Berechtigung garantiert 50 Prozent der Zuschauer anderer Meinung waren. Was soll`s letztlich: Der FC Amberg ist weiterhin ungeschlagen, nahm auch von den starken Forchheimern einen Punkt mit - Respekt.
Spielbericht eingestellt am 28.09.2012 09:07 Uhr