Der FC Coburg empfängt zu Hause den FC Ingolstadt II und könnte mit einem Sieg Kornburg überholen und auf Platz 14 springen. Die Aufgabe allerdings wird nicht einfach, denn mit den Gästen kommt nicht nur der Tabellenfünfte nach Coburg, sondern auch eine spielstarke Mannschaft. Das Hinspiel konnten die Vestekicker mit 2:1 für sich entscheiden, man darf gespannt sein, ob dies auch heute gelingen wird. Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Leonhard Burghartswieser vom TSV Bodenmais.
Sertan Sener im Duell um den Ball mit Moritz Wiezorrek.
Mirco Schuberth
Beide Teams agierten in einem ähnlichen System, 4-4-1-1, wobei die Gäste dies natürlich wesentlich offensiver auslegten als die Hausherren. Ingolstadt von Beginn an die bessere Mannschaft und so gab es bereits nach drei Minuten die erste Möglichkeit, nach einem Steckpass auf Riedel scheiterte dieser aber an Coburgs Schlussmann Schäfer. Die Gäste zeigten von Beginn an ihr technisch- und spielerisches Können, mussten aber in der siebten Minute einen Rückschlag hinnehmen. Nach einem katastrophalen Fehler im eigenen Strafraum war es Höhn, der an den Ball kam und diesen aus kurzer Distanz unhaltbar im Tor der Gäste unterbringen konnte. Ingolstadt aber schüttelte sich nur kurz und versuchte sofort wieder schnell über die Flügel mit wenigen Kontakten nach vorne zu spielen, Udebuluzor hatte aber bei seinem Abschluss Pech, das Leder ging nur an den Querbalken. Auch bei Standards die kleinen Schanzer gefährlich, nach einem Freistoß von der rechten Seite kam Schwarzensteiner mit dem Fuß an den Ball, doch dieser ging knapp am langen Pfosten vorbei. Coburg wollte Nadelstiche setzen, hatte auch immer wieder den einen oder anderen Ansatz, ein Schuss von Sertan Sener war aber sichere Beute für den Schlussmann der Gäste. Die Vestekicker waren darauf bedacht, gut zu stehen und dann wie erwähnt mit einzelnen Angriffen für Entlastung zu sorgen, dies klappte gerade in den ersten 30 Minuten eher wenig. Ingolstadt spielte sehr schnell nach vorne, legte ein gutes Tempo vor und war in der ersten halben Stunde in fast allen Belangen überlegen, einzig allein die Chancenauswertung war nicht gut. Coburg hatte noch einen Abschluss von Aykut Civelek zu verzeichnen, der am Ende aber auch zu harmlos war, aber der eine oder andere Angriff sorgte immerhin für Entlastung. Nach 25 Minuten dann der überfällige Ausgleich, nach einem langen Ball in den Strafraum gab es Abstimmungsprobleme in der Hintermannschaft der Vestekicker und so fiel der Ball vor die Füße von Valdrin Konjuhi, der keine Mühe hatte, den Ball aus kurzer Distanz ins leere Tor zu schieben. In der Endphase von Halbzeit eins konnte sich der FC Coburg dann zunehmend besser auf das Spiel der Gäste einstellen, hatte durch Höhn noch einen Abschluss und stand gut und kompakt in der Defensive. Das Spiel war dann auch auf Augenhöhe, von Ingolstadt kam nicht mehr so viel wie noch zu Beginn der Partie und so ging es mit dem 1:1 in die Halbzeitpause.
Benedikt Schwarzensteiner wird von Maximilian Graß unter Druck gesetzt.
Mirco Schuberth
In der zweiten Halbzeit hatte Ingolstadt gleich wieder die erste Möglichkeit, ein sehenswerter Angriff der mit einem Steckball auf Riedel endete, dieser wollte noch einmal querlegen, doch Schäfer fuhr seine Pranken aus und konnte parieren. Viel mehr aber kam dann nicht mehr von den Gästen, Coburg stand dann wieder besser in der Defensive und konnte das Spiel wieder offen gestalten. Aykut Civelek hatte nach einem Alleingang einen Abschluss der sein Ziel aber weit verfehlte. Kurz darauf noch einmal die Heimelf, Civelek mit dem Pass nach außen auf die linke Seite zu Sener, der setzte sich durch und brachte das Leder an den zweiten Pfosten, dort stand wieder Civelek, doch der Ball war etwas zu lang, so dass dieser keinen Druck mehr hinter das Leder bekommen konnte. Es war dann ein Spiel auf Augenhöhe, Coburg gewann viele Bälle, gab diese dann aber viel zu schnell und einfach wieder her. Gästetrainer Karg forderte von seiner Mannschaft immer wieder mehr Stimmung reinzubekommen, und das Spiel mit mehr Leben zu füllen, doch so richtig konnte seine Mannschaft dies nicht umsetzen. Das Niveau wurde durchaus überschaubar, Coburg versuchte kämpferisch dagegenzuhalten und immer wieder mit Angriffen für Entlastung zu sorgen, überwiegend fand die Partie in Hälfte zwei aber zwischen den Strafräumen statt. Es begann dann schon die Schlussphase der Partie, beide Team kamen davor zu dem einen oder anderen Abschluss, diese waren aber allesamt zu harmlos. Ingolstadt drückte in den letzten Minuten natürlich auf die Führung, kam immer wieder über die rechte Seite, doch die Hereingaben, die durchaus gefährlich waren, konnten nicht im Tor untergebracht werden. Coburgs Schlussmann Schäfer, der beim Gegentreffer nicht glücklich aussah, war immer wieder zur Stelle, so auch bei einer Hereingabe von Mdougou, als er das Leder gerade noch vor dem Stürmer klären konnte, der Heber im Anschluss von Sekulovic ging aus kurzer Distanz neben das Tor. Im Gegenzug noch einmal der FC Coburg, nach einem Rückpass traf Ponath im Tor der Gäste den Ball nicht richtig, durch den Drall wurde dieser noch einmal gefährlich, konnte aber geklärt werden. Es lief dann schon die Nachspielzeit und jetzt noch einmal die Gäste, ein schöner Steckpass auf Kreit, doch dieser scheiterte im Eins-gegen-Eins an Schäfer, der damit den Punkt für die Vestekicker festhalten konnte. Danach war Schluss, die zweite Halbzeit war durchaus überschaubarer als die Hälfte eins, wesentlich ausgeglichener und am Ende konnte sich Coburg etwas glücklich diesen einen Punkt verdienen. Ingolstadt konnte in Hälfte zwei nicht mehr an die ersten 30 Minuten der Partie anknüpfen, hatte trotzdem sehr gute Chancen, am Ende aber war die Chancenauswertung nicht gut genug und so mussten sich die Schanzer mit einem Punkt begnügen.
Hereingabe von Leon Nuhanovic von der linken Seite.
Mirco Schuberth
Der FC Coburg kann mit diesem Punkt, wenn man sich den Spielverlauf anschaut gut leben, die Mannschaft wollte immer wieder Nadelstiche setzen, was hin und wieder auch gelang, konzentrierte sich ansonsten auf die Defensive und kämpfte bis zum Umfallen um diesen Punkt. Ingolstadt begann sehr gut, war in den erste 30 Minuten komplett überlegen, doch gerade in Hälfte zwei fehlte nach vorne die letzte Konsequenz, Überzeugung und das nötige Spielglück, um den zweiten Treffer zu erzielen, so musste sich die Mannschaft um Trainer Thomas Karg mit einem Punkt begnügen, der aus Sicht der Gäste zu wenig war.
Spielbericht eingestellt am 27.04.2024 19:00 Uhr