Von TSV Neudrossenfeld
Es war trotz des späten Ausgleichs wohl eher ein gewonnener Punkt als zwei verlorene für die Oberfranken. Den die Hausherren machten im zweiten Durchgang sehr viel Druck auf das Neudrossenfelder Tor und kamen auch zu einigen hochkarätigen Tormöglichkeiten. Das die Neudrossenfelder dennoch einen Punkt aus Oberbayern entführten lag an ihrer guten ersten Halbzeit, an deren Ende sie nicht unverdient in Führung lagen. Die erste Tormöglichkeit der Partie gehörte aber den Jungschanzern. Nach nicht einmal 4 gespielten Minuten tankte sich der bullige Stürmer Udebuluzuor durch und konnte erst im letzten Moment durch eine Grätsche von Seiter gestoppt werden. Doch auch die Taschner-Elf versteckte sich nicht. Durch gut getimte Chipbälle über die letzte Kette der Oberbayern hinweg wurde es immer wieder gefährlich vor dem Tor von Schlussmann Dehler. So versuchte es zunächst Weimar mit einem satten Schuss aus 20 Meter, ehe Pauli mit seiner Hereingabe von der Grundline im Zentrum keinen Abnehmer fand (8.). Udebuluzor war es nach gut einer Viertelstunde, der mit seinem Abschluss Tobias Grüner zum ersten Mal prüfte (17.). Kurze Zeit später gingen die Grün-Weißen dann nicht unverdient in Führung. Makarenko fand mit seinem Zuspiel Pauli und der lies sich diese Möglichkeit mit 1 gegen 1 vor Dehler nicht nehmen und vollendete zur Führung für die Oberfranken. In der Folgezeit hatten die Neudrossenfelder die ein oder andere Möglichkeit die Führung vielleicht sogar auszubauen, doch man traf meist beim letzten Pass die falsche Entscheidung oder agierte im Abschluss zu unpräzise. Die Ingolstädter versuchten zwar nach vorne zu spielen, mehr als eine Fülle von Eckbällen, die allesamt nichts einbrachten, sprang aber nicht heraus. Nach dem Seitenwechsel dann ein anderes Bild. Die Profireserve schaltete spürbar nochmals ein, zwei Gänge nach oben. So schnürrte man die Gäste von Minute zu Minute immer mehr im eigenen Strafraum ein. Zu Entlastung kam man Mitte der zweiten Halbzeit gar nicht mehr und wenn ich sich die Möglichkeit mal ergab, leistete man sich oftmals leichtfertige Ballverluste durch schlampiges oder ungenaues Passspiel. So ergaben sich zwangsläufig große Tormöglichkeiten für die Gastgeber. Doch auch hier war der Abschluss oftmals zu ungenau, wenn nicht dann war Tobias Grüner zur stelle oder ein Abwehrbein blockte den Schuss in letzter Minute. Als dann eine Viertelstunde vor Schluss ein fulminanter Schuss aus 20 Metern von Götzendörfer an die Unterkante der Latte und von da zurück ins Feld sprang dachten viele im Lager der Grün-Weißen, das man den Vorsprung vielleicht doch ins Ziel bringen könnte. Doch zwei Minuten vor dem Ende machte es der eingewechselte Wiezorrek aus der gleichen Entfernung besser und setzte das Leder in die Maschen. Die Karges-Truppe wollte nun natürlich den Sieg, doch gefährlich wurde es in den Schlussminuten nicht mehr. So war auch TSV-Trainer Markus Taschner nach der Partie nicht unzufrieden mit dem Punktgewinn: „Das Ergebnis aus Ingolstädter Sicht ist hochverdient, denn sie waren in der zweiten Halbzeit die klar bessere, spielbestimmende Mannschaft mit sehr vielen Großchancen. Aufgrund des späten Ausgleichs ist es jedoch ein bisschen ärgerlich, dass wir nicht drei Punkte mitnehmen können. Nichtsdestotrotz bringt uns der eine Punkt unserem Ziel Klassenerhalt wieder ein Stück näher“.
Spielbericht eingestellt am 01.05.2024 17:40 Uhr