Von TSV Neudrossenfeld
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die bisherigen Heimspiele des TSV. Man betreibt oftmals einen wahnsinnigen Aufwand, ist phasenweise immer wieder das bessere Team, hat auch gute Tormöglichkeiten, steht am Ende aber immer wieder mit leeren Händen da. So auch am Freitagabend als eine frühe Rote Karte wieder den gesamten Matchplan über den Haufen warf. Die Anfangsviertelstunde gehörte allerdings zunächst den Gästen aus Oberbayern. Man machte den wacheren und spritzigeren Eindruck und war oftmals einfach den berühmten Schritt schneller als die Taschner-Elf. Wirklich gefährliche Tormöglichkeiten spielten sie sich aber nicht heraus. Die wohl gefährlichste Aktion, führte nach gut 13 Minuten zum Platzverweis für Lukas Schelenz, als er den frei durch gewesenen Gästestürmer Nuhanovic nur mit einem Griff an die Schulter vom Torabschluss hindern konnte. In Unterzahl war nun allerdings auch der TSV drin in dieser Partie, wirkten nun wesentlich wacher und hatten im Anschluss zwei große Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Erst setzte Bas Peeters Stefan Kolb schön in Szene, doch sein wuchtiger Abschluss landete nur an der Unterkante der Latte. Kurze Zeit später bediente Kolb Makarenko, doch dieser rutschte freistehend vor dem Ingolstädter-Tor aus, sodass sein Abschluss mehr eine Rückgabe als ein Torschuss war. Von den Gästen kam in dieser Phase des Spieles nicht mehr viel. Es machte ein wenig den Eindruck, als wüssten die Karg-Schützlinge mit ihrer Überzahl nicht viel anzufangen. Kurz vor der Halbzeit dann wieder eine Szene die die TSV-Verantwortlichen nur mit Stirnrunzeln zurückblieben lies. Nach einem Einwurf trat der Ingolstädter Wiezorrek Makarenko, der seinen Körper geschickt zwischen Gegenspieler und Ball brachte, von hinten in die Hacken ließ sich anschließend schreiend zu boten fallen. Leider aus Sicht der Neudrossenfelder fiel der ansonsten sicher leitende Unparteiische Höfer auf diese Finte herein und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Alle Proteste der Heimelf brachten anschließend nichts und Michael Udebuluzor verwandelte sicher. Auch im zweiten Durchgang gehörte die erste Viertelstunde den Jungschanzern. Doch mehr als ein Kopfball von Wiezorrek, den Tobias Grüner entschärfte und einen Abschluss den Noah Ismail auf der Linie klärte kam nicht dabei heraus. Die Neudrossenfelder investierten in dieser Phase viel in die Defensivarbeit, warfen sich in jeden Ball, was natürlich auf Kosten der Offensive ging. Als Nuhanovic mit einer starkten Einzelleistung eine Viertelstunde vor dem Ende auf 2:0 stellte, schien die Partie entschieden. Doch im direkten Gegenzug machte Stefan Kolb per Kopf das 2:1 und die Spannung war zurück in der Partie. Belohnen mit dem Ausgleich, der für die Moral gut gewesen wäre, konnte sich der Aufsteiger allerdings trotz Schlussoffensive nicht mehr. So steht unter dem Strich die vierte Niederlage im vierten Heimspiel, obwohl man wieder viel Investierte hatte.
Spielbericht eingestellt am 26.08.2023 09:27 Uhr