Viel größere Unterschiede hätte es wohl nicht geben können. Auf der einen Seite der Tabellenführer, der zuletzt alles ziemlich souverän gelöst hatte, auf der anderen Seite das Schlusslicht aus Geesdorf, das abgeschlagen auf dem letzten Platz der Tabelle steht. Da machte es auch nicht so viel aus, dass die Quecken mehrfach wechseln mussten und dadurch auch den ein oder anderen Spieler für das Spitzenspiel am Dienstag schonen konnten. So fehlte beispielsweise Moritz Fischer wegen muskulären Problemen oder Manuel Stark mit einer Erkältung. Auch Top-Scorer Robin Renner fand sich erst mal auf der Bank wieder. Dafür spielte André Karmann wieder in der Innenverteidigung. Bei den Gästen konnte Philipp Schlarb nach seiner Roten Karte aus dem Weiden-Spiel mitwirken, aber weiterhin fehlte Spielertrainer Jannick Feidel.
Alex Piller versetzt Joel Flores Vega.
Sebastian Baumann
Die Hausherren begannen gut und hatten nach wenigen Minuten eine große Chance durch den Kapitän. Aber der Schuss von Maximilian Göbhardt aus 16 Metern strich zehn Zentimeter über den Kasten. Auf der Gegenseite versuchte sich Vincent Held ebenso mit einem Distanzschuss, verzog aber deutlich. Nach zehn Minuten hätte dann die Führung fallen können. Herzner führte eine Ecke flach auf Kracun aus, der am Keeper scheiterte. Es sollte die beste Gelegenheit für lange Zeit bleiben, denn die Quecken spielten zwar seriös und kombinierten gut, aber der letzte Ball wollte einfach nicht ankommen. Als sich dann immer wieder Fehlpässe in das Aufbauspiel des SCE einschlichen, war es Christopher Kracun, der mit einem Traumpass die Führung einleitete. Der pfeilschnelle Julian Konrad kam an den Ball und vollstreckte eiskalt. Als sich die Geesdorfer noch schüttelten, klingelte es erneut. Dieses Mal war Alex Piller durch und lupfte den Ball über den Schlussmann zur 2:0-Führung. Weiter ging es nur in eine Richtung: Auf den Geesdorfer Kasten. Allerdings kamen die Hausherren bis auf eine dicke Chance von Julian Konrad nicht mehr richtig gefährlich vor den Kasten, sodass es bei der Zwei-Tore-Führung blieb.
Julian Konrad (li.) im Kampf um den Ball mit Yasir Aldijawi.
Sebastian Baumann
Über die zweite Halbzeit kann man getrost den Mantel des Schweigens legen. Die einen, also Eltersdorf, wollte nur noch bedingt, die anderen, also Geesdorf, konnten nicht. Selbst als Christian Kuhn einmal alleine vor dem Tor war, legte sich der Offensivmann der Unterfranken den Ball viel zu weit vor. Chancen hatten die Hausherren, aber sowohl bei einem Kopfball von Andre Karmann nach einem Standard als auch bei einem ähnlichen Versuch von Calvin Sengül hatten beide Spieler ihr Visier nicht richtig eingestellt. Die beste Chance in der Anfangsphase hatte Christopher Kracun, dessen gar nicht mal so scharfer Versuch nur Millimeter links am Kasten vorbeiging. Alexander Piller war es dann eine knappe Viertelstunde später, der vor den Kasten kam, aber der Schlussmann konnte den Ball fischen. Die Partie plätscherte danach nur noch vor sich hin, bis Maximilian nach einer abgewehrten Flanke Maß nahm, aber nur ein Abwehrbein traf. Kurz danach kam wieder ein schöner Standard in den Geesdorfer Strafraum, aber der eingewechselte Robin Renner fabrizierte mit dem tiefen Kopf nur eine Bogenlampe. Gefährlicher war es wenige Sekunden später nach einem Quecken-Konter, doch auch Eubene Um verzog deutlich.
Andre Karmann schüttelt Vincent Held resolut ab.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 31.03.2023 21:30 Uhr