Personell musste Trainer Bernd Eigner nach dem Sieg im Spiel gegen das Schlusslicht aus Geesdorf umstellen. Kurzfristig fehlte der erkrankte Andre Karmann für den Methusalem Thomas Dotterweich von Beginn an spielte. Und auch Matthias Löblein musste mit einer Muskelverletzung passen, dafür rutschte Niklas Egerer in die Innenverteidigung. Weil auch Julian Konrad und Calvin Sengül auf der Bank Platz nahmen, spielten dafür Moritz Fischer, Robin Renner und Manuel Stark. "Die Mannschaft ist gut drauf. Sie weiß, worum es geht“, schaute Trainer Bernd Eigner dennoch optimistisch auf die Begegnung. „Wir müssen wie immer mit voller Konzentration in das Spiel gehen. Donaustauf wird uns sicher alles abverlangen, für sie geht es ja darum, den Anschluss nicht zu verlieren“.
Moritz Fischer verteidigt den Ball gegen Morris Adelabu.
Sebastian Baumann
Man merkte beiden Mannschaften die Bedeutung des Spiels an. Zwar wollten beide Teams Fußballspielen, streuten allerdings immer wieder Fehlpässe ein oder bisschen sich an den gut stehenden Defensivreihen ihre Zähne aus. Allerdings hatte der Gast schon ein leichtes Übergeweicht, vor allem Morris Adelabu machte auf seiner linken Seite ordentlich Betrieb und stellte Moritz Fischer und Robin Renner oft vor arge Probleme. Chancen gab es deswegen selten. Als der Schiedsrichter zum Ärger der Donaustaufer Vorteil laufen ließ, verlor ein Gästespieler den Ball. Dann ging es schnell nach vorne über Alex Piller, dessen Schuss nur hauchzart links am Kasten vorbeikullerte. Mit einem unangenehmen Freistoß prüfte Kevin Hoffmann den Quecken-Keeper, der aber unorthodox klären konnte. Weil Christopher Kracun schon Gelb hatte und dann ein weiteres Foul machte, reagierte Bernd Eigner und brachte danach Julian Konrad für den Mittelfeldspieler. Der Wechsel veränderte die Statik des Spiels aber nicht: im Gegenteil. Kevin Hoffmann hatte kurz vor dem Pausenpfiff noch die große Führung, als er mit einem satten Schuss vom rechten Strafraumeck das linke Tordreieck traf.
Kampf um den Ball zwischen Robin Renner (am Boden) und Kevin Adelabu.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste die erste dicke Chance, als Yannick Grader aus 15 Metern noch an Akbakle scheiterte. Die anschließende Ecke nutzten die Gäste eiskalt aus. Lukas Dotzler stand in der Mitte vor dem Tor blank und köpfte wuchtig ein. Jetzt waren die Quecken wach, waren aber viel zu ungenau mit ihren Aktionen. Sengüls Schuss ging genauso weit drüber wie ein Schuss von Julian Konrad. Nur kurz danach hätte es richtig gefährlich werden können, wenn denn Robin Renner den Ball aus knapp zehn Metern auch auf den Kasten gebracht hätte. Die Rückgabe von einem Mitspieler setzte der Offensivmann weit übers Gehäuse. Danach stand Abwehrspieler Jonas Goß im Mittelpunkt. Erst stoppte der Defensivmann der Gäste seinen Gegenspieler, der durchgewesen wäre, an der Strafraumkante und sah Gelb, kurz danach grätschte der Innenverteidiger Julian Konrad auf Höhe der Eltersdorf stockvoll von hinten um und sah glatt Rot. Dazwischen hatte Manuel Stark Pech, dass der Keeper einen abgefälschten Freistoß gerade noch halten konnte. Eltersdorf hatte danach in Überzahl seine Chancen, war aber immer noch zu ungenau. Calvin Sengüls Kopfball nach einer Ecke ging ebenso daneben, wie ein Schuss von Manuel Stark ans Außennetz. Auch danach überstanden die Gäste mehrere knifflige Situationen, sodass es bis in die Nachspielzeit bei der knappen Führung für die Gäste blieb. Aber auch da hätte der SCE noch den Ausgleich machen können, als ein Fernschuss von Manuel Stark nur um Millimeter am linken Pfosten vorbeizischte. Weil dann die Gäste auch noch ein Kuddelmuddel nach der Ecke unbeschadet überstanden, blieb es beim glücklichen, aber nicht unverdienten Gästesieg.
Manu Stark (re.) im Kampf um den Ball gegen Morris Adelabu.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 04.04.2023 22:23 Uhr