Von infranken.de, Günter Madrenas
Im letzten Spiel des Jahres musste sich der TSV nach einem guten Bayernligaspiel mit einem Unentschieden begnügen. Damit verpasste Großbardorf den angestrebten fünften Dreier in Folge. Dennoch war Cheftrainer André Betz nicht allzu enttäuscht. "Das Einzige, was ich meinen Jungs heute vorwerfen kann, ist das Ergebnis."
Besonders nach dem Seitenwechsel war es ein einziges Anrennen auf das Tor der Gäste. Immer wieder versuchten die Hausherren, die kompakte Abwehr der Mittelfranken über die Außen aufzureißen und sich Chancen zum Ausgleich zu erspielen. "Die Elf hat vom Anpfiff weg geackert und alles gegeben und sich mit dem Ausgleich belohnt", so Betz.
Der eine oder andere Zuschauer dürfte sich im ersten Durchgang an die Partie gegen Abtswind (0:2) erinnert haben. Damals vergaben die Grabfelder in der Anfangsphase gleich zwei Strafstöße und gerieten in Rückstand. Dieses Mal war es zwar nur ein Elfmeter, nachdem ATSV-Keeper Michael Kraut Simon Snaschel von den Beinen geholt hatte. Aber auch der wurde vergeben. Der Schuss von Christoph Rützel bereitete Michael Kraut aber keine Probleme.
"Der Elfer war dumm und vor allem viel zu schwach geschossen. Man soll halt vorher nicht anfangen zu denken. Zum Glück habe ich meinen Fehlschuss später wieder gutgemacht", atmete Rützel nach dem Abpfiff auf.
Unglücklicher Rückstand
Wie gegen Abtswind gerieten die Grabfeld-Gallier wenig später erneut in Rückstand. Nach einer Flanke landete der Kopfball von Zoran Maksimovic zunächst am Pfosten. Der zurückprallende Ball flog an seinen Körper und von dort ins Netz. "Zur Pause lagen wir meiner Meinung nach verdient in Führung", äußerte sich Gästetrainer Shqipran Skeraj hinterher, bekam aber nicht die Zustimmung von Betz, der ein 4:2-Chancenplus für den TSV gesehen hatte.
Mit Wiederanpfiff drehten die Gastgeber mächtig auf und erspielten sich einige gute Möglichkeiten. Die beiden besten hatten der eingewechselte Dominik Zehe, der das Leder freistehend aus sieben Meter vorbeiköpfte, und Stefan Piecha, der den Ball aus acht Meter zwar in Richtung Tor beförderte; ein Erlangener Abwehrbein rettete auf der Linie.
Doch kurz vor dem Schlusspfiff wurden die Bemühungen doch noch mit dem Ausgleich belohnt. Nach einer Freistoßflanke von André Rieß stieg Christoph Rützel am höchsten und ließ dem Gästekeeper per Kopf keine Abwehrchance. Obwohl die Hausherren in der vierminütigen Nachspielzeit noch auf den Dreier drängten, blieb es beim 1:1.
Spielbericht eingestellt am 02.12.2019 21:16 Uhr