Von infranken.de, Tobias Schneider
Dass der Trainerwechsel bei der SpVgg Ansbach nichts Gutes bedeuten könnte, ahnte Michael Hutzler bereits im Vorfeld. Und die Auswärtspartie in der Fußball-Bayernliga brachte für den Coach des FC Eintracht Bamberg schließlich die Bestätigung: Die Domreiter mussten sich einem hochmotivierten Gegner unter Interimstrainer Christoph Hasselmeier (28) mit 2:5 geschlagen geben.
"Sie haben uns von der ersten Minute an gepackt und regelrecht überrollt. Wir waren überfordert und haben eigentlich nie zu unserem Spiel gefunden", sagte der FCE-Trainer: "Ich hege aber keinen Groll auf meine Mannschaft, sie hat ihr Möglichstes getan. Es gibt aber einfach Spiele und Tage, an denen nichts geht: Gegen das euphorisierte Ansbach hatten wir mit unserem dünnen Kader an diesem heißen Tag nichts zu bestellen", sagte Hutzler nach der zweiten Saisonniederlage.
Ansbach stürmt und stürmt
Neben den ohnehin Fehlenden musste Bamberg auch kurzfristig auf den erkrankten Patrick Görtler verzichten, mit Lukas Hofmann und Simon Heinz stanen zwei Youngster in der Startaufstellung.
Ansbach legte ein energisches Zweikampfverhalten an den Tag, die Gäste kamen spielerisch nicht zur Entfaltung und sahen sich bereits in der 7. Minute einem Rückstand ausgesetzt. Ein langer Ball landete bei Niklas Seefried, der mit einem Querpass seinen Mitspieler Patrick Kroiß gekonnt in Szene setzte. Dieser hatte aus zwölf Metern keine Mühe, zum Führungstreffer zu vollenden.
Nur wenige Minuten später war Lukas Schmidt nach einer flachen Hereingabe von Michael Sperr zur Stelle, der Ball zappelte erneut im Netz (12.). Es fehlte an der Laufbereitschaft im Spiel der Oberfranken, so blieb die erwartete Reaktion auf den 0:2-Rückstand aus. Mit der ersten Torchance kamen die Gäste dennoch kurz vor dem Halbzeitpfiff zum Anschlusstreffer. Ein satter Flachschuss von Robin Renner prallte vom Innenpfosten in das Tor der Hausherren.
"Das 1:2 zur Halbzeit ist glücklich, wir müssen höher zurückliegen", sagte Hutzler und sah in den ersten 15 Minuten nach Wiederbeginn die stärkste Phase seines Teams. Die Domreiter standen besser und versuchten, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen.
Die Hoffnung auf Zählbares war aber schnell beendet: Als Johannes Meier im Strafraum von Simon Kollmer zu Fall gebracht wurde, erhöhte Kroiß per Elfmeter auf 3:1 (55.). Und sechs Minuten später machte Lukas Schmidt endgültig alles klar (61.). Auf die Ergebnisverbesserung von Jakob Tranziska zum 2:4 (70.) ließen die Ansbacher in Person von Sven Landshuter in der 88. Minute den Treffer zum 5:2-Endstand folgen.
Spielbericht eingestellt am 02.09.2019 12:27 Uhr