Von infranken.de
Was für ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf: Gegen die SpVgg Bayern Hof feierte der FSV Erlangen-Bruck einen Last-Minute-Sieg und hat damit Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen der Fußball-Bayernliga Nord, aber weiterhin zwei Zähler Rückstand auf den TSV Abtswind, der die DJK Ammerthal mit 1:0 niederrang. Der SC Eltersdorf bezwang seinen Tabellennachbarn Großbardorf mit 6:2, obwohl zuvor eigentlich viel gegen die Quecken gesprochen hatte. Der ATSV Erlangen sicherte sich einen Punkt in Würzburg.
So richtig freuen wollte sich FSV-Trainer Normann Wagner über den Befreiungsschlag nicht. Schuld daran war Debütant Vignon Amegan. Der nach langer Verletzungspause in der Winter-Transferperiode vom Stadtrivalen ATSV nach Bruck gewechselte Ballkünstler wirkte nur 24 Minuten mit, ehe er mit einer augenscheinlich schweren Knieverletzung ausschied. "Das ist richtig bitter für den Jungen", sagte Wagner über Amegan, der kurz zuvor den Ausgleich auf dem Schlappen gehabt hatte. "Wir sind nicht gut reingekommen", resümierte der Trainer über die Anfangsphase und den frühen Gegentreffer durch Patrik Kavalir (11.), der nach einem banalen Fehler der Innenverteidigung knipste.
"Danach haben wir Hof den Schneid etwas abgekauft", berichtete der 45-Jährige. Und das wurde belohnt. Nach einem Pfostentreffer von Jan Sperber traf Bastian Lunz im zweiten Versuch, Oliver Seybold scheiterte alleine vor dem Torwart. Die Ampelkarte gegen Hofs Matej Kyndl wegen wiederholten Fouls war Gift für das Erlanger Spiel, mehr und mehr zerfahrene Situationen kamen auf. Nach der Einwechslung von Moritz Fischer präsentierten sich die Hausherren quirliger. Prompt brachte Fischer nach einem herrlichen Diagonalball Adem Selmani perfekt in Aktion. Ausgerechnet Selmani, bis dahin nicht wirklich präsent, sorgte mit seinem Treffer in der Schlussminute doch noch für freudige Brucker Gesichter.
Spielbericht eingestellt am 05.04.2019 17:23 Uhr