Von Rudi Dümpert
Der TSV Aubstadt setzte seinen Höhenflug fort. Er blieb beim 4:0 gegen den FSV Erlangen-Bruck im sechsten Punktspiel in Folge ohne Niederlage und rückte auf den 2. Platz vor. Co-Trainer Waios Dinudis zeigte sich rundum zufrieden über so viel Spiellaune und Torhunger. „Bei konsequenterer Chancenwertung hätte der Sieg höher ausfallen können.“ Die Gäste präsentierten sich anfangs selbstbewusst und mutig (zwei Spitzen). Waios Dinudis wartete mit einer neuen Variante auf. Gleich zwei Stürmer (Michael Dellinger und Ingo Feser) wurden in die Vierer-Abwehrkette beordert. Aber sie zog es immer wieder nach vorne. Vorne agierte lediglich Julian Grell als Spitze – hauptsächlich darauf aus, die Bälle anzunehmen und zu verteilen. Ein Schachzug, der voll aufging. Und: Die Hausherren fackelten nicht lange, sie suchten den schnellen Abschluss. So viel Tatendrang gefiel auch den Zuschauern, die es mit Beifall auf offener Szene dankten. Zunächst aber überstand der TSV die Schrecksekunde gleich in der 1. Minute, als der FSV'ler Rafael Hinrichs schoss und Dominik Grader auf der Linie rettete. Über weite Strecken des ersten Durchgang präsentierte sich der FSV auf Augenhöhe. Den Bann brach Ingo Feser, der sein entschlossenes Solo über links mit einem Flachschuss aus knapp 20 Metern mit dem 1:0 krönte. Aubstadt setzte nach: Erst Enttäuschung, als Martin Thomann (Grell hatte den Ball überragend in den Lauf von Thomann durchgesteckt) im 1:1-Duell an FSV-Keeper Mathias Beck scheiterte (31.). Wenig später Jubel, als es Thomann besser machte und nach Schmidt-Vorlage aus 20 Metern zum verdienten 2:0-Pausenstand vollstreckte. Mit einem Blitzstart in die zweite Halbzeit stellte der Hausherr die Weichen endgültig auf Sieg und zerstörte schnell die Gäste-Hoffnungen, das Steuer vielleicht doch noch herumreißen zu können. Im Anschluss an eine Ecke (Torwart wehrte den Ball zunächst ab) traf Michael Dellinger mit einem Volleyschuss. In der Folge blieb Aubstadt am Drücker, zeigte sich angriffslustig, während der FSV zunehmend abbaute. Als Christoph Schmitt im 16er zwei Mann auszockte und den Ball unter die Latte schoss, zappelte das Leder zum vierten Mal im Gästenetz. Die beste Chance auf das Ehrentor vergab Oliver Seybold 74., (Kopfball an den Pfosten).
Spielbericht eingestellt am 16.08.2017 15:37 Uhr