Eltersdorf konnte mit breiter Brust in das Duell mit dem Spitzenteam aus der Bayernliga Nord gehen. Schließlich hatte der SCE die letzten zwei Spiele gewonnen und brauchte im Endeffekt nur noch drei Zähler, um die ominöse 40-Punkte-Marke zu knacken. Zudem hatte der Verein unter der Woche den ersten Transferkracher eingetütet und Bastian Herzner zurück an die Langenaustraße geholt. Die Gäste hingegen brauchten unbedingt einen Sieg in der Unistadt, um an Spitzenreiter Eichstätt dranzubleiben. Bei einer Niederlage wäre die Chance auf die Meisterschaft wohl schon ausgeträumt.
Immer im Griff hatte Sebastian Lindner den Gästekapitän Julian Grell.
Sebastian Baumann
Die Partie begann verhalten, beide Mannschaften tasteten sich ab, dann aber nahm das Spiel Fahrt auf, auch weil die Gäste deutlich aktiver waren. Allerdings passierte nicht viel vor dem Kasten von Rainer Hausner, der erstmals in der 20. Minute bei einem Schuss von Max Scheback eingreifen musste. Der Offensivmann des TSV Aubstadt versuchte es oft in der ersten Hälfte mit Abschlüssen, hatte aber kein Schussglück. Bei einem Versuch in der 23. Minute strich der Ball knapp am linken Pfosten vorbei und auch in der 38. Minute scheiterte der Stürmer an Keeper Hausner, der den Ball zur Ecke klären konnte. In der Zwischenzeit hatte die Heimelf richtig gute Gelegenheiten. Den Anfang machte Kevin Köhler, der nach einer tollen Spielverlagerung von Manuel Stark eine Flanke abfasste, aber deutlich aus zentraler Position das Tor verfehlte. Zwei Zeigerumdrehungen später kombinierten sich die Eltersdofer erneut stark durch, doch dieses Mal hatte Keeper Mack etwas gegen einen Treffer von Tobias Hausner und konnte klären. Bei der folgenden Ecke wuchtete Tommy Kind den Ball nur knapp am linken Pfosten vorbei. Kurz danach war es Manuel Stark, der nach einem Patzer in der Defensive abziehen konnte, aber nicht das offene lange Eck anvisierte, sondern den kurzen Pfosten, so dass der Ball geklärt werden konnte.
Es wäre eine schöne Chance geworden. Aber Kevin Köhler wirft sich in den Schuss von Martin Thomann.
Sebastian Baumann
Die zweite Halbzeit verflachte ziemlich und wurde zu einem lauen Sommerkick. Vielleicht lag es auch den den frühsommerlichen Temperaturen, dass wenig in den beiden Strafräumen passierte, Herzners Freistoß nach wenigen Minuten war die beste Gelegenheit der Heimelf, aber total harmlos. Die Gäste machten es nicht viel besser und hatten drei Halbchancen, an denen zwei Mal Michael Dellinger beteiligt war. Der ehemalige Würzburger konnte einmal im Strafraum aus der Drehung abziehen, fand aber seinen Meister in Hausner und köpfte danach deutlich nach einer Flanke von links vorbei. Kurze Zeit später legte der Flügelflitzer nach einem Solo für Michael Thomann auf, der aber deutlich das Gehäuse verfehlte. In der 71. Minute spielte die Heimelf dann sogar in Unterzahl. Thomas Dotterweich hatte zum zweiten Mal ungeschickt einen Zweikampf geführt und bekam zu Recht die Ameplkarte unter die Nase gehalten, so dass die Taktik von Trainer Bernd Eigner auf den Kopf gestellt war. Der wollte in dem Moment nämlich Sven Röwe für den Kapitän einwechseln. Der musste am Ende auf der Bank. Allerdings machte Aubstadt aus der Überzahl gar nichts. Die beste Chance hatten die Quecken, als nach einem schönen Solo von Patrick Schwesinger Adrian Grinjuks nur um Zentimeter am langen Pfosten am Ball vorbeirutschte. Vorher hatte der Stürmer der Heimelf die komplette Defensive mit einem starken Lauf ausgehebelt. Erneut Patrick Schwesinger stand kurz darauf im Blickpunkt. Der Stürmer sauste den Flügel entlang und wurde stockvoll von dem kurz zuvor eingewechselten Sascha Bäcker umgetreten. Zum einen pfiff der Schiedsricher in der Szenen den schönen Vorteil der Heimelf weg - Fuchs war alleine vor dem Kasten - und zum anderen sah der Übeltäter nur den Gelben Karton. Weil die Quecken mit ein bisschen Glück auch die letzten Minuten überstanden, blieb es beim gerechten Unentschieden.
Oliver Janz bearbeitet Ingo Feser.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 08.04.2017 17:36 Uhr