Von sva01.de
Mittels eines erst in der Schlussphase sichergestellten 3:1-Sieges im Nachholspiel bei der SpVgg. Ansbach hat sich die Viktoria wieder auf den zweiten Tabellenplatz der Bayernliga Nord geschoben und ihre Aufstiegsambitionen nachdrücklich untermauert. Der abstiegsbedrohte Außenseiter war durch ein Tor seines Goalgetters Patrick Kroiß in der 17. Minute in Führung gegangen, doch Björn Schnitzer traf noch vor der Pause zum Ausgleich. Wiederum Schnitzer und Gökhan Aydin in der Nachspielzeit sorgten für die Entscheidung und drückten die Tür zur Regionalliga einen Spalt weiter auf.
Viktoria-Coach Jochen Seitz ließ sein Team in der Defensive mit einer Dreierkette agieren, musste aber auf Fabian Galm (beruflich verhindert) und Zamir Daudi (erkrankt) verzichten. In der Spitze spielte der junge Janis Häuser anstelle von Sascha Wolfert von Beginn an. Die Weiß-Blauen kamen besser in die Partie und hatten zwei gute Chancen durch Daniele Toch und Simon Schmidt, bei denen sich Ansbachs Keeper auszeichnen konnte. Auf der anderen Seite leistete sich Neuberger einen Faux-pas, als er einen Schuss nach vorne abklatschte. Patrick Kroiß stand da, wo ein Torjäger seiner Klasse stehen muss, und staubte zur überraschenden 1:0-Führung für die Gastgeber ab. Der SVA brauchte nach dem Rückstand eine Weile, um sich zu sortieren. Von Björn Schnitzers Standards dürften die Ansbacher heute Nacht noch träumen. Zunächst setzte er zwei Freistöße jeweils an den Pfosten, um dann eine Minute vor dem Halbzeitpfiff eine Ecke von rechts mit dem linken Fuß direkt zu verwandeln – der längst überfällige Ausgleich. „Wir haben Ende der ersten Halbzeit einen super Fußball gespielt, sind aber mit einem 1:1 in die Halbzeitpause gegangen, obwohl wir eigentlich mit 3:0 oder 4:0 hätten führen müssen“, fasste Jochen Seitz die Zwischenstands-Malaise zusammen.
Björn steigert „Freistoß“: Pfosten, Vollpfosten, Tor…
„Über Standards waren wir heute richtig gefährlich“, hatte Jochen Seitz erkannt und bezog darin auch einen weiteren Freistoß des Kunstschützen vom Dienst Björn Schnitzer aus der 67. Minute ein, der – toi, toi, toi – endlich nicht mehr auf „Holz“ klopfte, sondern zur 2:1-Führung der Viktoria ins Netz einschlug. In der Nachspielzeit besorgte der für Janis Häuser ins Spiel gekommene Gökhan Aydin den 3:1-Endstand. Die Vorarbeit kam erneut von Björn Schnitzer, der zuvor seinen Gegenspieler versetzt und mustergültig quergelegt hatte. Der Ex-Kahler musste nur noch einschieben. „In der zweiten Halbzeit war es ein relativ ausgeglichenes Spiel, mit Chancen hüben wie drüben. Aber summa summarum war es vom ganzen Spiel her gesehen ein verdienter Sieg“, gestand Jochen Seitz dem Gegner durchaus Spielanteile zu, ohne von einem Arbeitssieg seines Teams sprechen zu wollen.
Spielbericht eingestellt am 14.04.2017 14:12 Uhr