Von Rudi Dümpert
Nein, das Spiel des TSV Aubstadt, des Tabellendritten der Fußball-Bayernliga Nord, gegen den Vorletzten SV Alemannia Haibach an sich samt dem ernüchternden und enttäuschenden Ergebnis war kein 0:0 der besseren Sorte. Es lag vielmehr voll im Trend dieser dennoch relativ erfolgreichen Saison der Aubstädter: auswärts 25 Punkte, die mit Abstand beste Mannschaft der Liga, hui; daheim, jetzt 17, biederer Durchschnitt. Wobei die meisten Mannschaften der Liga froh um dieses Problem wären.
Eigentlich war nach dem 3:2-Hinspielsieg ob dieses Trends sogar mit etwas Ähnlichem zu rechnen gewesen. Das Spiel der Gastgeber wirkte wie ein schlecht geschmierter Karren, der einfach nicht in Gang kommen wollte und plötzlich, kurz vor der Pause, wie angestoßen mächtig Fahrt aufnahm: Richtig berauschend und befreiend, wenn da nur diese drei möglichen Tore innerhalb von fünf Minuten gefallen wären. Es hätte tatsächlich noch alles gut werden können gegen diese in ihren Mitteln sehr begrenzte Mannschaft von Trainer Slobodan Komljenovic.
Der selbst hinterher einräumte: „Ich bin hoch zufrieden. Wir haben hier schließlich bei einer Spitzenmannschaft einen Punkt geholt und das reingelegt, was im Moment zu tun und möglich ist: Viel Kampf, viel Leidenschaft. Natürlich hätte das Spiel vor der Halbzeit mit den drei Hundertprozentigen für Aubstadt entschieden werden können. Ich habe dann meiner Mannschaft gesagt: Wer so kämpft wie ihr, der hat sich das Glück auch verdient.“ Nach dem Seitenwechsel steckte dieser Karren noch fester als zuvor, war einfach nicht mehr in Gang zu bringen.
Spielbericht eingestellt am 05.03.2017 20:18 Uhr