Von infranken.de
Die kleine Serie des Schlusslichts VfL Frohnlach ist beendet, ehe sie sich zu einer echten Aufholjagd hätte entwickeln können. Dennoch zeigte sich VfL-Trainer Oliver Müller nach dem 0:1 zum Rückrundenauftakt beim Würzburger FV kämpferisch: "Unser Spiel war nicht gut, aber auch nicht schlecht. Daher haut uns diese Niederlage nicht um. Wir werden alles geben."
Auch Abstiegskonkurrent Alemannia Haibach war parallel unterlegen, weshalb sich der Abstand auf den ersten Relegationsrang (drei Punkte) nicht erhöht hat - genauso wenig wie der Rückstand aufs rettende Ufer (elf Punkte).
Ein Wunschergebnis war das 0:1 in Würzburg natürlich nicht - zumal die Frohnlacher inklusive der langen Nachspielzeit rund 75 Minuten in Überzahl gespielt hatten. Doch davon war lange Zeit nichts zu spüren. Erst in der Schlussphase gelang es den Gästen, Druck aufzubauen. Zwingende VfL-Torchancen gab es auch in dieser Phase jedoch so gut wie keine. Einzig Jannik Schmidt hatte den 1:1-Ausgleich auf dem Fuß. Seinen Nachschuss blockte WFV-Linksverteidiger Tim Lorenz etwa zwei Meter vor der Torlinie (90.+1).
Kurz darauf gab es noch einmal einen direkten Freistoß für Frohnlach an der Strafraumkante. Doch sowohl der eingewechselte Maximilian Weinreich als auch VfL-Kapitän Christopher Autsch scheiterten an der blauen Mauer. "Es war heute eine Willensleistung von unserer Seite", befand WFV-Trainer Marc Reitmaier nach dem Match. Bereits in der 22. Minute hatte sein Spieler Sebastian Götz die Rote Karte gesehen, weil er einen Frohnlacher beleidigt hatte. Nur wenig später fiel der einzige Treffer dieses Herbstnachmittags am Würzburger Mainufer. Eine Schmidt-Ecke köpfte WFV-Neuzugang Joseph Mensah mit Wucht zur 1:0-Führung (29.). Nach einer zweijährigen Dopingsperre durfte der 31-jährige Deutsch-Ghanaer erstmals von Beginn an ran - und überzeugte in der Innenverteidigung mit viel Übersicht.
VfL-Trainer Oliver Müller musste dagegen seine Viererkette früh umbauen, weil Linksaußen Lukas Schuster unmittelbar vor seiner Ampelkarte gestanden hatte (26.). Kurz vor dem Pausenpfiff vergab Philipp Schubert die einzige echte Chance der Frohnlacher in der ersten Hälfte, als er im linken Strafraumecke an WFV-Keeper André Koob scheiterte (44.). "Auch im zweiten Abschnitt haben wir uns trotz Überzahl zu wenige zwingende Torchancen herausgespielt", konstatierte VfL-Coach Müller und fügte an: "Letzte Woche haben wir in Unterzahl zwei Treffer geschossen. Das zeigt: Ein Mann weniger ist nicht unbedingt ein Nachteil."
Spielbericht eingestellt am 31.10.2016 12:24 Uhr