Von infranken.de
Die 270 Besucher in Großbardorf sahen ein echtes Spitzenspiel zweier Mannschaften, die mehr als deutlich bewiesen, dass sie zurecht zur Spitzengruppe der Bayernliga gehören. "Es war heute ein dramatisches und hervorragendes Match zweier starker Teams", meinte Bardorfs PR-Manager Andreas Lampert.
Dieser Einschätzung schlossen sich die beiden Trainer, Aschaffenburgs Jochen Seitz und Dominik Schönhöfer an. "Es war ein Bayernligaspiel auf höchstem Niveau, in dem beide Mannschaften den Sieg bis zum Abpfiff wollten", äußerte sich Seitz und Schönhöfer stimmte dem zu: "Es war ein tolles 1:1, in dem beide Teams ihr Können nachdrücklich bewiesen."
Lob für den Schiedsrichter
Der Coach der Grabfelder hob aber nicht nur die gute Leistung der beiden Kontrahenten hervor, sondern sagte auch, dass zu diesem Match noch eine dritte Partei gehörte, die auch eine gute Leistung abgeliefert habe. Damit meinte Schönhöfer Schiedsrichter Stefan Klerner (Lichtenfels), der die Partie souverän leitete, pfiff, wenn es nötig war, aber auch das Spiel laufen ließ, ohne dass die Akteure dies ausnützten. Nach einer Abtastphase, die ungefähr 20 Minuten dauerte, begann das Match so richtig Fahrt aufzunehmen. In der 26. Minute hatten die Hausherren ihre erste Großchance, als Shaban Rugovaj nach einem schlimmen Fehlpass der Gäste aus 18 Meter das leere Tor verfehlte. Drei Minuten später trafen die TSVler in Person von Björn Schönwiesner das erste Mal Aluminium. Die erste Möglichkeit der Gäste dann nach 37 Minuten, bei der der Gastgeber viel Glück brauchte, um nicht in Rückstand zu geraten. Erst lenkte Schlussmann Christian Dietz, der wiederum fehlerlos agierte, einen Schnitzer-Schuss an den Pfosten, dann wurden mehrmals Nachschüsse entweder abgeblockt oder noch gerettet, bevor Dietz das Leder unter sich begraben konnte.
Nach einer Seufert-Flanke köpfte Shaban Rugovaj an den Querbalken und den zurückspringenden Ball brachte Björn Schönwiesner nicht im Tor unter, da sein Schuss von der Linie geholt wurde. Auch in der zweiten Halbzeit erspielten sich beide Teams etliche Chancen, von denen beide jeweils eine nutzten. Den Führungstreffer der Hausherren erzielte Dominik Zehe, der an der Strafraumgrenze das Leder volley nahm, das dann dem Gästekeeper Peter Neuberger unter dem Körper durchrutschte. "Ich bin volles Risiko gegangen. Was soll ich denn mit dem Ball anderes machen? Er springt vor mir auf und da muss ich es einfach versuchen", so die Meinung des glücklichen Torschützen.
Die Gäste trafen durch Björn Schnitzer, der einen Foulelfmeter verwandelte. Trotz Bemühungen beider blieb es beim 1:1, das auch André Rieß als gerecht bezeichnete, aber der Meinung war, dass wir nach der Führung "cleverer hätten agieren müssen." Dem schloss sich Rugovaj an: "Da hätten wir Dampf rausnehmen müssen."
Spielbericht eingestellt am 29.10.2016 11:37 Uhr