Von infranken.de
Es gibt langweilige Spiele, die torlos enden, und es gibt bessere. "Unsere Partie in Feucht gehörte sicherlich zu den besseren. Denn es war ein von beiden Seiten intensiv geführtes Spiel, in dem beide Mannschaften voll konzentriert agierten", berichtete Großbardorfs Trainer Dominik Schönhöfer nach dem 0:0. Das Match war eines mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten: "In der ersten waren wir das dominantere Team, nach der Pause waren die Grabfeld-Gallier besser", urteilte Feuchts Coach Klaus Mösle. "Deshalb war das Unentschieden gerecht." Dieser Aussage stimmte auch Schönhöfer zu.
Große Gefahr bei Freistößen
Der Coach der Gäste hatte die gleiche Mannschaft aufs Feld geschickt, die zuletzt den Tabellenführer Eichstätt entzaubert hatte. Doch in Feucht haperte es vor allem vor der Pause am Angriffsspiel. "Nach vorne haben wir in den ersten 45 Minuten nicht die Welt bewegt", gab TSV-Manager Gerhard Schüler zu. "Nach Freistößen von Matthias Heckenberger herrschte oft große Gefahr vor unserm Tor und Christian Dietz konnte sich einige Male auszeichnen." So traf Heckenberger nach Eckbällen zweimal Aluminium. "Wir hatten 5:0-Chancen und hätten führen müssen", zog der Feuchter Trainer Zwischenbilanz.
Präsenter und körperbetonter
Doch nach dem Wiederanpfiff änderte sich das Geschehen völlig. "Nun waren wir das bessere Team. Wir waren wesentlich präsenter und spielten auch körperbetonter", so der TSV-Manager. Und nannte drei Beispiele: Torjäger Pascal Stahl, der allein vor SC-Schlussmann Andreas Sponsel auftauchte, jedoch an diesem scheiterte. Genauso erging es Markus Kirchner, der ebenfalls den Torhüter der Hausherren nicht überwinden konnte. Mit dem Schlusspfiff hatte noch der aufgerückte Innenverteidiger Manuel Orf eine gute Möglichkeit. "Aber er verfehlte die Eingabe um Zehenbreite", so Schüler. "Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir gewinnen können. Wenn man aber die ersten 45 Minuten dagegensetzt, geht das Unentschieden allerdings in Ordnung."
Spielbericht eingestellt am 18.10.2016 13:42 Uhr