Zwei Spiele hatte der SC Eltersdorf zuletzt nicht gewonnen, kein Wunder, dass die Zeichen auf Wiedergutmachung standen. “Wir wollen das wiedergutmachen”, sagte Trainer Bernd Eigner auch vor der Partie und musste auf den an der Rippe verletzten Matthias Völker verzichten für den Sebastian Lindner zum Einsatz kam. Bei den Gästen wollte Trainer Tomás Galásek nach dem Sieg gegen Ansbach natürlich nachlegen, auch wenn das Spiel gegen alte Bekannte und viele Freunde ging. Denn die ehemalige Brucker Fraktion, die aktuell beim Sportclub aktiv ist, spielte einst zusammen mit dem Ex-Profi beim FSV. “Das ist schon ein besonderes Spiel für mich, weil es gegen viele Freunde geht. Wir müssen aber nachlegen und dürfen nicht immer nur ein Spiel gewinnen und dann wieder drei verlieren”, sagte der Ex-Nationalspieler.
Vor allem Patrick Schwesinger spielte wie aufgedreht und holte gleich einen Elfmeter raus.
Sebastian Baumann
Man merkte der Heimelf an, dass sie nach den beiden letzten schwächeren Partien auf Wiedergutmachung aus war. Der auffällige Patrick Schwesinger sorgte auch gleich für den ersten Treffer. Der Mittelstürmer holte gleich in der sechsten Minute einen Elfmeter heraus, den Sven Röwe souverän verwandelte. Der 26-Jährige wurde im Strafraum deutlich gehalten und so entschied der Referee zu Recht auf Strafstoß. Auch danach hatten die Quecken alles im Griff, versäumten es aber, einen Treffer nachzulegen. Schaabs Schuss konnte Keeper Forster klasse parieren und auch Patrick Schwesinger setzte den Ball nach einer feinen Einzelleistung über den Kasten. Die weiteren Angriffe wurden aber meist am Ende zu unpräzise gespielt oder es kam ein Abwehrbein dazwischen. Die beste Gelegenheit hatte noch Kapitän Thomas Dotterweich, der einfach mal aus knapp 35 Metern ein Pfund abzog und die Latte nur um eine Ballbreit verfehlte. Fast hätte es dann aber in der 37. Minute geklingelt, als Sebastian Lindner nach einem kurz ausgeführten Freistoß den Ball nur um Zentimeter am rechten Torpfosten vorbeischob. Dies hätte sich fast gerächt, als der Ball nach einem Konter der Gäste im Eltersdorfer Tor landete, aber der Referee auf Abseits entschied. Vorausgegangen war eine schöne Kombination, die Benjamin zum vermeintlichen Ausgleich vollendete.
Mit diesem Lupfer scheiterte Patrick Schwesinger wenig später am Schlussmann.
Sebastian Baumann
Die Abseitsentscheidung aus der ersten Hälfte sollte nicht die einzig strittige Szene aus Sicht der Weidener werden. Denn nach der Halbzeit spielte Sven Röwe in der 51. Minute einen Freistoß scharf vors Tor. In einer undurchsichtigen Situation bugsierte erst ein Weidener den Ball in Richtung eigenen Kasten, ehe die Eltersdorfer den Ball versenken konnten. Am Ende soll es Manuel Stark gewesen sein, der den Ball über die Linie drückte. Allerdings gab es danach wütende Proteste der Gäste, die ein deutliches Handspiel gesehen hatten. Kurz zuvor hatte es allerdings Rico Röder nach einem Fehlpass der Gäste versäumt, einen Treffer zu erzielen. Der Offensivmann war zwar schon im Strafraum, wartete dann aber zu lange. Die Heimelf blieb weiter am Drücker. Aber weder Röder nach einem erneuten Fehlpass der Gäste in der 53. Minute, noch Manuel Stark nach einer feinen Kombination oder Sven Röwe, der einfach einen Tick zu klein war bei einem Querpass von Tobias Herzner konnten treffen. Mit dem 3:0 durch Tobias Herzner nach knapp 60 Minuten machte der Sportclub aber dann spätestens den Deckel drauf. Vorausgegangen war ein richtig starker Ball von Manuel Stark auf Rico Röder, der am Keeper vorbeiging und dann zu Tobias Herzner ablegte, der den Ball humorlos in die Maschen hämmerte. Kurz zuvor hatten die aber nie aufsteckenden Gäste erneut Hand reklamiert - dieses Mal im Strafraum der Quecken. So sehr sich die SpVgg auch bemühte - ein Ehrentreffer wollte der Galasek-Mannschaft nicht gelingen, so dass es am Ende beim verdienten Sieg der Quecken blieb.
Oliver Janz bearbeitet Josef Rodler.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 14.10.2016 22:47 Uhr