Von infranken.de
Auch in der 14. Auflage dieser Bayernligarunde änderte sich das aus Frohnlacher Sicht zuletzt leider zur ungeliebten Gewohnheit gewordene Drehbuch am Samstag nicht.
In den ersten fünf Minuten hielt das zwangsläufig einmal mehr neuformierte Bollwerk der Einheimischen den Bemühungen der Gäste aus dem Grabfeld zwar noch stand, ehe der frei über Rechtsaußen vorstoßende David Bauer den clever einlaufenden Michael Dellinger gekonnt in Szene setzte, der sogleich die erste ernsthafte Aubstädter Einschusschance eiskalt verwertete.
Ein Wirkungstreffer, der die Unsicherheit bei den seit bereits acht Partien sieglosen Hausherren nicht wirklich verkleinerte, so dass Dellinger das Leder wenig später unbedrängt prallen lassen und Daniel Leicht sehenswert in den Winkel vollenden konnte (17.).
Während VfL-Cheftrainer Oliver Müller vor dem Match noch gehofft hatte, dass seine Mannen sich bis zur Pause schadlos halten würden, erhöhte Christoph Rützel schon nach einer halben Stunde souverän per umstrittenem Foulelfmeter auf 0:3. VfL-Kapitän Christopher Autsch soll zuvor den wiederholt gefährlich im Strafraum auftauchenden Dellinger regelwidrig zu Fall gebracht haben.
"Die Aubstädter haben mit ihren ersten drei Torschüssen auch gleich drei Treffer erzielt", blieb es Müller so nur, die gnadenlose Effektivität der Unterfranken nüchtern anzuerkennen. Unter dem Eindruck dieses aus Frohnlacher Sicht erneut extrem bitter verlaufenen ersten Spieldrittels endete so der erste Abschnitt, in dem allein die Schützlinge von Gästecoach Josef Francic noch gefährlich vor dem Gehäuse der "Blau-Weißen" auftauchten.
Während die Gastgeber mit Glück und Geschick sowie einem weiterhin zuverlässigen Schlussmann Mikel Edemodu zwischen den Pfosten jedoch zumindest einen höheren Rückstand vermieden, konnte man der "Wischi-Elf" auch im zweiten Durchgang das eigene Bemühen keineswegs absprechen, woraus folgerichtig der eine oder andere zaghafte Abschluss resultierte. Deutlich knapper als bei zwei doch letztlich klar ihr Ziel verfehlenden Autsch-Fernschüssen ging es jedoch auf der Gegenseite bei Pfostentreffern von Leicht (67.) und Max Schebak (69.) zu.
Keine einzige Torchance
"Positiv war heute lediglich, dass wir uns nicht aufgegeben sowie nach der Pause gesteigert und trotz der schnellen Vorentscheidung noch einmal dagegen gehalten haben, jedoch ohne dabei eine einzige klare Torchance verbuchen zu können", gilt es für Müller daher nun vor allem seine Mannschaft schleunigst auf das bevorstehende Hinrundenfinale mit Duellen gegen die ebenfalls abstiegsgefährdeten Teams aus Ammerthal und Erlenbach sowie dem Nachholspiel gegen die Mittelfranken aus Eltersdorf vorzubereiten.
Spielbericht eingestellt am 18.10.2016 14:36 Uhr