Von SV Erlenbach
»Die Jungs sind niedergeschlagen, denn die Niederlage ist echt bitter «, übermittelte ein enttäuschter Erlenbacher Trainer Jürgen Baier nach der 3:4 Niederlage beim SSV Jahn Regensburg II. Trotz dreier Auswärtstore fuhr der SVE-Tross am Sonntag Abend mit leeren Händen aus der Oberpfalz nach Hause und muss nun die Abstiegszone der Fußball-Bayernliga zumindest wieder mit einem Auge beobachten. Ohne die Urlauber Stephan Krug, Marius Balles und Damien Letellier stellte Jürgen Baier sein System auf ein echtes 4-4-2 um. Sinan Kaplan übernahm für Krug die rechte Seite in der Abwehrkette, Giulio Fiordellisi kehrte im Sturm neben Traut in die Startformation zurück. Und trotz einer über dreistündigen Anreise starteten die Erlenbacher perfekt in die Partie. In der vierten Minute setzte Paul Heinrich Fiordellisi in Szene, dessen Schuss der Regensburger Keeper nur abklatschen konnte. Lukas Retsch staubte ab. Doch nur neun Minuten später schlug der erste von drei Freistößen an diesem Tag hinter Christos Patsiouras zum 1:1 (13.) ein. In einem offenen Schlagabtausch ließ die Erlenbacher Antwort nicht lange auf sich warten. Hörst mit einem feinen Pass durch die Schnittstelle auf Eren (16.) – 2:1 für Erlenbach. Zwölf Minuten später war es wieder soweit. Freistoß Regensburg – 2:2. »Wir haben in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung gezeigt und waren brutal gefährlich. Unser Konzept, dass wir uns weit zurückziehen und dann gegen die hoch stehenden Außenverteidiger die schnellen Bälle in die Schnittstelle spielen, ist genau aufgegangen«, fasste Baier den ersten Durchgang zusammen. Nach dem Wechsel, wie sollte es auch anders sein, führte der dritte Freistoß (61.) zur erstmaligen Führung für den Jahn. Der SVE zeigte aber Moral und schlug nur zwei Minuten später durch Paul Heinrich, nach toller Vorarbeit von Fiordellisi zum 3:3 zurück. Giulio Fiordellisi war es laut Jürgen Baier auch, der unmittelbar vor dem entscheidenden Treffer für den Jahn (85.), die Erlenbacher hätte mit 4:3 in Führung bringen können. Doch nach dem missglückten Abschluss des Italieners setzte sich im Gegenzug Michael Faber gegen Erdem und Kalweit durch und setzte den Schlusspunkt in der torreichen Begegnung. »Wir haben im zweiten Durchgang sicher nicht mehr so viele Nadelstiche gesetzt wie in den ersten 45 Minuten. Aber letztendlich wissen wir eigentlich gar nicht, warum wir verloren haben«, analysierte Jürgen Baier die Partie.
Spielbericht eingestellt am 06.10.2015 19:35 Uhr