Von Sepp Schiebel
"Wenn´s lafft, dann lafft´s!" Mit 2:1 (2:0) gewann der VfB am Mittwochabend beim SC Feucht und holte sich im fünften Spiel den vierten Dreier. Zusammen mit dem SV Seligenporten und der SpVgg Bayern Hof ist der VfB in der Tabelle der Bayernliga Nord ganz oben zu finden.
Es war eine ganz hervorragende Teamleistung, dass es nach sehr kräftezehrenden 90 Minuten zum 2:1 gereicht hat. Ständiges Anlaufen, Pressen und Verschieben hat dem VfB bei brütender Hitze arg zugesetzt. Niemand fiel ab und dieses "Teamwork" war letztendlich auch für die drei Punkte ausschlaggebend.
Ein Sonderlob geht an Torhüter Jonas Herter, der zwar nicht so viel laufen musste, aber eine unwahrscheinliche Präsenz ausstrahlte. Beim Gegentor machtlos, zeigte er keine Unsicherheit und war der "Herr des Strafraums". Ein Simon Böhm wie in besten Zeiten, ein Benni Schmidramsl als Führungsspieler und Kopf der Mannschaft, ein Fabian Schäll als Motivator und "Zweikämpfer vor dem Herrn", ein Florian Grau als "Vollgasstürmer" und und und.
Dabei musste der VfB sogar auf zwei ganz wichtige Akteure verzichten. Maxi Eberwein wurde am Mittwoch operiert, da er sich im Heimspiel gegen Sand einen Spiralbruch an der Mittelhand zugezogen hat. Dominik Wolfsteiner fehlte urlaubsbedingt. "Dass wir einen guten und auch breiten Spielerkader haben", zeigten Marcel Kraft und Philipp Danner. Obwohl sie bislang "warten" mussten, fügten sie sich nahtlos ein und gewannen drei Punkte.
Durch das frühe Kopfballtor von Benni Schmidramsl (7.) bekamen die Gäste die Sicherheit und Feucht die Unsicherheit. Traumpass Panknin auf Lushi, Torwart parierte. Rückpass des Feuchter Innenverteidigers Klier verpasste der Keeper, doch der Ball rollte um Millimeter am leeren Tor vorbei. Schuss Lushi - Torwart. In der 24. Minute erhöhte der VfB auf 2:0. Unwiderstehlich zog Simon Böhm auf und davon, Querpass auf Flo Grau und es stand 0:2. Von Feucht war nicht viel zu sehen. Querpässe - kaum Torraumszenen.
Die zweite Hälfte verlief spannender. Feucht zog an und drückte. Ein erster "Herzschlagaussetzer" in der 53. Minute. Der einzige Fehler von Marcel Kraft ermöglichte Torjäger Schulik die Großchance zum 1:2. Aber wie eingangs erwähnt - Marcel bügelte dies sofort aus, hielt den Schlappen dazwischen und es gab noch Eckball. In der 61. Minute dann doch das 1:2 durch Torjäger Schulik. Er profitierte von einem Missverständnis in der VfB-Defensive und verkürzte. Jetzt waren auch die Feuchter Zuschauer aufgewacht und es entwickelte sich auf der "Schattentribüne" so manches Wortgefecht mit den zahlreich mitgereisten Gäste-Fans (alles friedlich fränkisch). Feuchts Trainer Mösle wurde in der Schlussphase auf die Tribüne verwiesen und der VfB brachte das knappe 2:1 über die Zeit.
Super und ehrliche Glücksgefühle. Sogar der Fred Pfaller "kletterte sich" zum Abklatschen über die Bande. Die Mannschaft dankte den Fans spontan mit Sprechchören."
Spielbericht eingestellt am 11.08.2015 12:39 Uhr