Von VfL Frohnlach
Einen äußerst munteren Beginn sahen die 230 Zuschauer am Samstagnachmittag im weiten Rund des Willi-Schillig-Stadions, als zunächst Özdemir in letzter Sekunde von einem Gästeverteidiger gebremst und auf der anderen Seite ein 18-Meter-Schuss von Roas knapp am VfL-Kasten vorbeizischte. In der dritten Spielminute stand so dann auch bereits Bajrami goldrichtig, nachdem die Hausherrenmauer einen Clausnitzer-Freistoß zunächst abgewehrt, aber der Forchheimer am schnellsten schaltete und zur frühen Führung vollendete. In scheinbar aussichtsreiche Abschlusspositionen kamen ebenfalls McCullough (6.) und Burkard (10.), deren jeweilige Versuche aus letztlich dann jedoch trotzdem zu spitzem Winkel ihr Ziel deutlich verfehlten, ehe der VfL-Goalgetter auf Teuchert-Flanke mutterseelenallein vor SpVgg-Keeper Beck auftauchte (12.). In dieser Szene versprang dem Neustädter allerdings die Kugel, weshalb Heimtorwart Hempfling bei einer gefährlichen Roas-Hereingabe beherzt zugreifen musste, um auf diese Weise die frühe Vorentscheidung zu Gunsten des Favoriten zu vermeiden (18.). Einen von Güngör quergelegten Freistoß jagte Özdemir daraufhin um haaresbreite am rechten oberen Eck vorbei (24.), bevor Hempfling erneut blitzschnell abtauchen musste, um einen aus zentraler Lage getretenen List-Freistoß aus dem von ihm aus gesehen unteren linken Toreck zu fischen (33.) und den von allen Heimakteuren so gefürchteten zweiten Einschlag zu verhindern. Während Makrigiannis bei seinem Kopfballversuch nicht genügend Druck hinter das Spielgerät brachte (43.), nahm Roas das Leder direkt, doch flog auch sein Geschoss am Winkel vorbei (45.).
Im zweiten Durchgang hielten sich die Kontrahenten ebenfalls nicht mit viel Mittelfeldgeplänkel auf, so dass es keine fünf Zeigerumdrehungen dauerte, bevor Teuchert eine scharfe Schäferlein-Hereingabe wiederum in höchster Not zur Ecke klären musste (48.). Es war so dem Coburger genauso zu verdanken, wie der Nummer 1 der Frohnlacher, die sich vehement dem unmittelbar vor ihr auftauchenden List entgegenwarf (55.), dass die Gastgeber ihre Hoffnungen nicht schon jetzt begraben mussten. In der nun aber zunehmend verflachenden Begegnung war es jedoch einmal mehr McCullough, der mit einem seiner berüchtigten Soli für Raunen unter den Fans sorgte (62.), ehe sein folgender Abschluss energisch geblockt wurde. Die Entscheidung auf dem Fuß hatte dann wieder der stets brandgefährliche, aber zwischenzeitlich nahe am Platzverweis wandelnde Bajrami, als er die Kugel nicht nur an Hempfling, sondern auch am Kasten vorbeilegte (70.). Ein weiteres Mal nur durch ein Foul zu stoppen war kurz darauf erneut McCullough, woraufhin Güngör und Özdemir zur Tat schritten, aber Letzterer den Ball über das Tor der Südoberfranken beförderte (73.). Einen von Schäferlein kurz vor der Torauslinie zurück an die Fünfmeterraumgrenze gehobenen Ball schaufelte Seybold gegenüber jedoch mit dem Rücken zum Tor als Bogenlampe glücklich ins lange Eck (77.). In der Schlussphase kam für die Blau-Weißen neben jener kalten Dusche auch noch reichlich Pech hinzu, so dass der Torschütze von eben zunächst eine Güngör-Flanke von der Linie köpfen konnte, bevor ein Makrigiannis-Kopfball vom Innenpfosten zurück in die Arme von Jahn-Keeper Beck sprang (81.). Aluminium trafen jedoch auch die Blau-Weiß-Schwarzen, als sich die immer mehr aufmachenden Hausherren einen Konter einfingen, an dessen Ende der eingewechselte Noppenberger den Ball an die Querlatte setzte (88.).
Spielbericht eingestellt am 12.04.2015 20:43 Uhr