Von Hubert Bergmann
Als um 17.45 Uhr der gut leitende Bundesligaschiedsrichter Steffen Mix die Partie am „Hohen Kreuz“ beendete, kannten der Jubel und die Erleichterung der 350 Zuschauer keine Grenzen mehr. Nach einer langen Durststrecke ausgerechnet gegen den haushohen Favoriten aus Großbardorf am Ende einen glücklichen, aber über die gesamte Spielzeit verdienten Sieg einzufahren, zeigt von einer enormen Willensstärke und einer leidenschaftlichen Einsatzbereitschaft unseres gesamten Teams einschließlich Trainer und Betreuer. Die personell geschwächten Gäste hätten bei einem Erfolg in Haibach ganz nahe an die Tabellenspitze heranrücken können, konnten aber über die gesamte Spielzeit nur wenige klare Torchancen erarbeiten, was aber auch aus einer bärenstarken Defensivabteilung um den kopfballstarken Kapitän Christoph Schneider resultierte.
In der ersten Hälfte tat man sich auf Alemannenseite noch schwer, in den gegnerischen Strafraum einzudringen. Sänger mit einem Weitschuss und auf der Gegenseite Snaschel, der an Emmel scheiterte, hatten die einzigen Topchancen im ersten Abschnitt. Nach der Pause dann eine begeisternde Alemannia, die sich immer wieder über die Außenpositionen durch Lettellier und Cmiljanovic eine deutliche Feldüberlegenheit erspielte. Lediglich der finale Ball in die Angriffsspitze oder eine platzierte Flanke gelang bis dahin noch nicht. Als sich schon alle Fans mit einem Punktgewinn gegen die „Grabfeldgallier“ abgefunden hatten, gelang den Alemannen der „Lucky Punch“. Der quirlige Haibacher Angreifer Marat Briatev eroberte den Ball, leitete weiter auf den kampfstarken Marco Trapp, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und den Ball in den Strafraum zirkelte.
Topgoalgetter Christian Breunig stieg hoch und drückte den Ball vorbei an dem bis dato sicheren Gästekeeper in die Maschen. In den letzten Spielminuten versuchten die konsternierten Gäste noch einmal alles, fanden aber kein Durchkommen in den Haibacher Strafraum. Insgesamt ein sehr gutes und spannendes Bayernligaspiel mit trotz ihrer Niederlage sympathisch auftretenden Großbardorfern, die sich inklusive ihres mitgereisten Anhangs als faire Verlierer zeigten.
Spielbericht eingestellt am 06.04.2015 10:53 Uhr