Es ist schon eine Krux mit den ehemaligen Regionalligisten. Frohnlach spielte eine bescheidene Hinrunde und hatte sich erst in den letzten Spielen wieder gefangen. Die Eltersdorfer hingegen begannen gut und lassen dafür umso mehr nach. So könnte man von außen den Eindruck gewinnen. Immerhin konnte Heimtrainer Hendrik Baumgart aus dem Vollen schöpfen und konnte es sich sogar erlauben, seinen Stammkeeper Christian Schulz, der aktuell arbeitsbedingt kürzer treten muss, auf die Bank zu setzen. Allerdings saß Sven Röwe grippegeschwächt nur auf der Bank. Die Gäste hingegen mussten auf Tayfun Özdemir rotgesperrt und Jonas Krüger aufgrund eines Kreuzbandrisses verzichten, zudem passte der angeschlagene Yannick Teuchert nach dem Aufwärmen, so dass Kevin Hartmann in die Anfangsformation rutschte.
Immer wieder Tonbas Herzner, der hier Andreas Baier enteilt.
Sebastian Baumann
Die Gäste hinterließen in den ersten Minuten den besseren Eindruck und ließen den Worten des Trainers Stefan Braungardt, der vor der Partie etwas aus Eltersdorf mitnehmen wollte, Taten folgen. Erst war es Jannik Schmidt, der eine Schuss absetzte, dann jubelten die Gäste nach einem feinen Konter. Tayfun Peker war schön geschickt worden, umspielte Keeper Lechner und legte zu Tevin Mc Cullough, der vollendete. Doch die Heimelf war sofort im Spiel zurück. Einen langen Ball aus dem Halbfeld ließ Michael Jonczy passieren und Tobias Herzner vollstreckte mit einem trockenen Schuss. Der VfL antwortete prompt, vor allem weil die Eltersdorfer Defensive immer eifrig mithalf. Beetz war es, der Lechner prüfte, dann herrschte eine ziemliche Unordnung nach einem Standard der Gäste im Sechzehner. Mitte der ersten Halbzeit stabilisierten sich die Quecken aber immer mehr und hatten - angetrieben von Tobias Herzner - einige gute Szenen. Denni Weiler war es dann, dessen Schuss aus kurzer Distanz gerade noch geblockt wurde nach einer Ecke. Gefolgt von einem herrlichen Schlenzschuss, den Patrick Hagen nach einer unkonzentriert abgewehrten Flanke nur ans Außennetz setzte. Mitten in diese Drangphase der Heimelf fiel dann eine spielentschiedende Szene. Erneut war Tobias Herzner angespielt worden und tankte sich herrlich an der Sechzehnerlinie entlang. Dabei wollte der Offensivmann den Ball mit der Spitze weiterleiten oder auch mitnehmen und traf - den Ball hatte Herzner immer noch - seinen Gegenspieler. Der Schiedsrichter pfiff Foulspiel und zeigte dem Torschützen, der vorher berechtigt eine Gelbe Karte wegen eines Foulspiels gesehen hatte - die Ampelkarte unter die Nase. Von den Gästen kam danach aber nicht mehr viel, mal abgesehen von einigen Einlagen von Sebastian Lechner, der immer wieder mit dem Ball am Fuß für Gefahr im eigenen Strafraum sorgte. Auf der Linie reagierte der Keeper dann aber prächtig gegen einen Güngör-Schuss kurz vor der Pause.
Am Ende jubelte Frohnlach über einen wichtigen Dreier.
Sebastian Baumann
Die zweite Halbzeit begann flott für die Heimelf, die gleich dicke Chancen hatte. Aber erst scheiterte Oliver Janz an Keeper Jonas Hempfling, dann setzte Messingschlager den Nachschuss auch genau auf den Schlussmann. Makrigiannis prüfte auf der Gegenseite Sebastian Lechner und auch der Torschütze der Gäste, Tevin Mc Cullough, verzog - allerdings aus abseitsverdächtiger Position. Die Heimelf hatte die Partie aber jederzeit im Griff und erweckte den Eindruck, dass auch in Unterzahl ein Sieg möglich ist. Das lag auch an der weiter defensiv stehenden Gästemannschaft. Die Partie ging hin und her. Aber entweder kombinierte die Heimelf stark nach vorne - wie in der 76. Minute mit einem herrlichen Doppelpass von Sebastian Lindner, nachdem am Ende Sven Röwe die Flanke nicht anbrachte oder die Gäste spielten die Konter schlecht aus. So kam es, wie es kommen musste, dass ein Standard die Partie entschied. Nach einer Ecke und einigen Möglichkeiten für die SCE-Defensive zu klären, war es Christos Makrigiannis, der am Ende die Murmel über die Linie stocherte. Doch dann hatte der VfL Glück. Denn Eltersdorf hatte noch gute Möglichkeiten auf den Ausgleich. Zwei Mal der eingewechselte Mirschberger und dann auch noch per Kopf Kapitän Thomas Dotterweich, der den Ball im leeren Kasten nicht unterbrachte waren die Protagonisten der Schlussoffensive. Auf der Gegenseite hätte aber auch Mc Cullough durchaus noch treffen können.
Spielbericht eingestellt am 24.10.2014 22:41 Uhr