Von SV Erlenbach
Mit einer tollen Moral und viel Engagement erzielte unser SVE in Eltersdorf ein 2:2 Unentschieden. Mit etwas Glück hätten wir noch einen Sieg einfahren können, was uns diesmal noch verwehrt wurde.
Schon vor der Abfahrt nach Mittelfranken musste Coach Jürgen Baier erste Hiobsbotschaften hinnehmen. Zu den fehlenden Sebastian Göbig (Adduktorenverlezung) und Bastian Kalweit (Urlaub) gesellten sich noch kurzfristig Lukas Retsch und Marius Trippel (beide beruflich), sowie Deniz Tiryaki (Magen-Darm-Infekt) und Philipp Hörst (Oberschenkelveletzung). So durfte der vor der Saison aus Kleinwallstadt zu uns gewechselte Lucas Ott mit nach Eltersdorf reisen und verbuchte auch gleich seinen ersten Bayernliga-Auftritt.
Der SVE versteckt sich von Beginn an nicht und spielte nach vorne. Jürgen hatte die Jungs gut eingestellt und man merkte, dass man an einen möglichen Sieg glaubte. Doch was vermieden werden sollte, passierte Mitte der ersten Hälfte, auch durch den äußerst kleinlich pfeifenden Schiedsrichter begünstigt, die Heimelf bekam Freistöße zugesprochen.
Den einen zirkelte Röwe ins Tordreieck, Christos Patsiouras war macht los. Den nächsten hämmerte Hagen an den Innenpfosten, von wo der Ball den Weg ins Tor fand, wiederum war unser Keeper geschlagen. So stand es bereits nach 26 Minuten 2:0 für die Gastgeber, die zahlreichen Erlenbacher Anhänger rauften sich die Haare.
Doch die Mannschaft bäumte sich auf, immer wieder angetrieben von Fabian Galm und Frank Schröer, über einen starken Philipp Fachaux bis zu den einsatzfreudigen Spitzen Philipp Traut und Paul Heinrich.
Kurz vor der Halbzeit prüfte Baris Eren den heimischen Torwart, doch der kochte den Kopfball ab.
Direkt nach der Halbzeit tauchte Paul frei vor dem Keeper auf, doch der 2 Meter Mann im Tor der Eltersdorfer war auch in diesem Duell der Sieger. Der SVE spielte nun stark auf und drängte die Grün-Schwarzen in deren Hälfte zurück.
Der eingewechselte Jens Mehrmann machte viel Dampf über die linke Angriffsseite. Stephan Krug verpasste nach einer Ecke noch knapp, Philipp Fachaux kam kurz darauf (70.) im Strafraum an den Ball (Vorlage Philipp Traut) und versenkte entschlossen zum 1:2 Anschlusstreffer. Der Jubel war kaum verhallt, da wurde Paul rechts auf die Reise geschickt und seine geniale Rücklage von der Torauslinie drückte der mitaufgerückte Frank Schröer überlegt in die Maschen. Wieder nur ein paar Zeigerumdrehungen später sprintet Paul entschlossen alleine auf den Eltersdorfer Zerberus zu, zurückgepfiffen durch das völlig falsche Fähnchenschwenken des Selbstdarstellers an der Außenlinie, schade für unsere aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft.
Am Ende steht ein 2:2, das sich aber wie ein Sieg anfühlte. Erwähnenswert auch, dass mehr Erlenbacher Fans als Einheimische das Spiel verfolgten, besonder lautstark unterstützt von nimmermüden Erlenbacher Handballern, die die Baier-Buben über 90 Minuten (und darüber hinaus) mit Schlachtgesängen zum Punktgewinn trugen.
Spielbericht eingestellt am 24.10.2014 18:42 Uhr