Von anpfiff.info
Ohne zwei Stammverteidiger ging der SVA in das Spitzenspiel gegen die SpVgg Jahn Forchheim. Die Ausfälle führten aber nicht dazu, dass Aschaffenburg unsicher agierte. Im Gegenteil: der Viktoria gehörte ganz eindeutig die Anfangsphase. Der SV zeigte sich variabel im Spiel nach vorne und zwang so die Forchheimer permanent in die Defensive.
Das Problem der Heimelf an diesem Tage offenbarte sich aber bereits in dieser starken Anfangsphase: die Chancenverwertung. Schnitzer und zweimal Pieper scheiterten in aussichtsreicher Position. In der 27. Minute verweigerte Schiedsrichter Brütting, der ausgerechnet aus einem Forchheimer Vorort stammt, einen relativ klaren Elfmeter. Im Gegenzug gelang der SpVgg die Führung, mit tatkräftiger Unterstützung der Komljenovic-Elf. Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt.
Mit der Führung im Rücken war der Spitzenreiter besser im Spiel und setzte einige Offensivakzente. Doch die erste Großchance hatte SVA-Spieler Pieper, der nach einer knappen Stunde an der Latte scheiterte. Forchheim war da zielstrebiger. Nach einem Foul von Aschaffenburgs Keeper Steigerwald an Oliver Seybold verwandelte Schäferlein den fälligen Elfmeter zum 0:2.
Das war die vermeintliche Vorentscheidung, doch Hoffnung keimte erneut auf, als der Forchheimer Becker nach einem groben Foulspiel die rote Karte sah. Doch die Aschaffenburger hatten sich zu sehr in den Kleinkrieg mit dem Schiedsrichter verstrickt und dabei völlig ihre Konzentration verloren. Die Überzahl konnte die Heimelf daher nicht nutzen. Kurz vor dem Ende kann die SpVgg bei einem konter gar noch das dritte Tor erzielen.
Auch wenn die Schiedsrichter-Ansetzung sicher nicht glücklich war, verloren hat immer noch die Heimmannschaft. Allein die Anzahl der Großchancen in der ersten Halbzeit hätte zumindest zu einem Torerfolg führen müssen.
Spielbericht eingestellt am 28.10.2014 13:29 Uhr