Von SV Erlenbach
Unser Coach Jürgen Baier formulierte es in der Pressekonferenz treffend, dass ein 9:1 möglich gewesen sei. Doch es musste bis zur letzten Sekunde gezittert werden, da es bis dahin nur zu einem Tor gereicht hatte. Zum Glück verfehlte Pospisil mit der einzigen Großchance der Gäste kurz vor dem Ende unser Gehäuse mit einem Freistoss aus 20 Metern nur knapp.
Der SVE hätte schon früh den Torreigen eröffnen können. Bereits nach 2 Minuten hatte Paul Heinrich die erste Möglichkeit, doch der Keeper der Oberpfälzer reagierte blendend und konnte den Knaller aus 22 Metern parieren.
Danach hatte Baris Eren Pech mit einem Heber, der etwas zu kurz geriet, darauf vergab Heinrich, den die Gäste nie kontrollieren konnten, 3 weitere excellente Tormöglichkeiten, jeweils in Szene gesetzt vom starken Marius Trippel. Auch Philipp Fachaux, der nach dem verpassten Spiel in Weiden wieder mitwirken konnte, hatte sehr gute Momente im Offensivspiel des SVE. Gerade gegen Ende der 1. Halbzeit wurde der Druck auf das Tor des Ammerthaler Torwarts Schmidt immer größer und in der 40. Minute war es endlich soweit. Mit einem harten Freistoss von außen fand Heinrich seinen Partner Fachaux vor dem Tor und dieser verlängerte den Ball per Kopf unhaltbar in die Maschen. Zwei Zeigerumdrehungen später verpasste unser "Franzose" freistehend aus zwei Metern das Gehäuse und feuerte das Spielgerät über den Querbalken.
In der 2. Hälfte kontrollierte der SVE jederzeit das Geschehen, ließ aber alle weiteren Torchancen nahezu fahrlässig ungenutzt. Fachaux, vom gegnerischen Torwart eingeladen, konnte seine 100 Prozentige nicht nutzen, genauso wie Frank Schröer, der die nur die Latte des Torgestänge traf.
Vor der Partie musste Sebastian Göbig bereits einen möglichen Einsatz absagen, da er sich im Abschlusstraining wieder verletzt hatte. Bereits in der 50. Spielminute gesellte sich auch noch Baris Eren zu den Verletzten, seine Knöchelblessur zwang unseren Coach zum Austausch.
So hätte es, wie beim Heimspiel gegen Frohnlach mit dem Schlusspfiff fast noch ein böses Erwachen geben können, als der Freistoss der Ammerthaler zum Glück den Weg in unser Tor nicht fand.
Als positiv zu bewerten auch die tadellose Abwehrarbeit, aus der besonders der bärenstarke Philipp Hörst herausragte. Letztendlich ein verdienter und wichtiger Dreier der Heimelf, doch mit so vielen vergebenen Torchancen macht man sich das Leben nur unnötig schwer.
Nächste Woche in Großbardorf sollte man wieder effektiver agieren, denn so eine große Anzahl von Torgelegenheiten wird es dort wahrscheinlich nicht geben, oder…
Spielbericht eingestellt am 24.10.2014 17:40 Uhr