Von Stephan Landgraf
Weiden. (asl) Der Bayernligist SpVgg SV Weiden bleibt nach der Winterpause weiter ungeschlagen. Nach dem 3:0-Erfolg in der letzten Woche beim SSV Jahn Regensburg II holte sich die Mannschaft von Trainer Christian Stadler am Samstagnachmittag beim 0:0 beim VfL Frohnlach einen weiteren Punkt.
Nachdem der TSV Großbardorf mit 1:2 beim FC Amberg unterlag, verbesserten sich die Weidener zwar auf den fünften Tabellenplatz, wobei nach dem Aubstadter Sieg gegen Bayreuth der zur Aufstiegsrelegation berechtigende zweite Rang nun doch schon zehn Zähler entfernt ist.
„Wir wollen vorne dranbleiben“, hatte Weidens Trainer Christian Stadler vor der Partie gesagt. Und er wusste, dass dies bei den heimstarken Frohnlachern kein leichtes Unterfangen werden wird. Beim VfL nahm er daher keinerlei Änderungen in der Anfangsformation vor und schickte die gleiche Elf, die zuletzt schon im Testspiel gegen Bayreuth und beim 3:0 beim SSV Jahn Regensburg begonnen hatte.
Wie schon beim Weidener 3:0-Hinspielerfolg erwies sich Frohnlach auch auf eigenem Platz über weite Strecken als ein mehr als ebenbürtiger Gegner. Und er erwischte den weitaus besseren Start in die Begegnung. Die ersten 15 Minuten gehören eindeutig der Truppe von VfL-Coach Stefan Braungardt, die die SpVgg SV nicht zur Entfaltung kommen ließ. Sie hatte so in der vierten Minute die erste Minimalchance. Eine Flanke von Tayfun Özdemir verpasste Christopher Autsch nur ganz knapp.
Die Oberfranken wären dann für ihre Bemühungen fast belohnt worden. In der elften Minute setzte Kristian Böhnlein einen Freistoß aus halbrechter Position an den Pfosten, der Ball sprang von dort aus zurück ins Feld. SpVgg SV-Keeper Dominik Forster wäre hier chancenlos gewesen. Offensivaktionen der Weidener gegen einen in der Abwehr kompakt stehenden Gegner waren in der Anfangsphase Mangelware.
Etwas besser wurde das Spiel der Oberpfälzer schließlich nach 20 Minuten, als sie mehr Druck aufbauen konnten, aber im Spiel nach vorne die nötige Konsequenz weiterhin vermissen ließen. Die erste wirklich nennenswerte Chance hatte die Wasserwerk-Elf in der 36. Minute, als Sven Kopp Torjäger Christoph Hegenbart bediente, der aber aus spitzem Winkel knapp verzog. So blieb es nach 45 Minuten beim gerechten 0:0.
Die zweite Halbzeit war dann noch mehr von der Taktik geprägt. Das Geschehen spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab. Lediglich Frohnlachs Özdemir sorgte mit seinem Fernschuss in der 67. Minute für einen Aufreger. Ansonsten mühten sich beide Mannschaften zwar, allerdings standen die Defensivreihen an diesem Tag sicher. Als sich alle schon mit dem 0:0 angefunden hatten, bekamen die Gastgeber in der Nachspielzeit den „Dreier“ auf dem Silbertablett serviert. Christian Brandt tauchte relativ freistehend vor Forster auf, drosch das Leder aus fünf Metern Entfernung jedoch in die Wolken.
Zuvor hatte Weidens Stefan Meisel (90.) den Siegtreffer auf dem Fuß. Der SpVgg SV-Stürmer hatte sich gegen die Frohnlacher Abwehr durchgesetzt und stand alleine vor dem gegnerischen Keeper. Auch für VfL-Trainer Braungardt nach dem Spiel unverständlich, pfiff Referee Marcel Geuß aus Eltmann Meisel wegen eines angeblichen Offensivfouls zurück. „Diese Entscheidung war nicht richtig“, sagte SpVgg SV-Coach Stadler.
Spielbericht eingestellt am 15.03.2014 19:39 Uhr