Von RSt
Der ATSV Erlangen und der FSV Stadeln lieferten sich ein intensives Nachbarschaftsderby. Zwar kamen die Gäste aus Stadeln besser in die Partie, aber nach und nach übernahm Erlangen die Spielkontrolle. Nach 13 Minuten die erste Chance für den ATSV, aber aus der Distanz verzog Florian Markert knapp. In der 17.Spielminute wartete Erlangens Deliboyraz zu lange mit dem Abschluß und konnte gerade noch geblockt werden. Mitte der 1.Halbzeit konnten sich die Gäste nur noch selten befreien. Allerdings spielte die Heimmannschaft bei Ballgewinnen in der Stadelner Hälfte die Angriffe nicht sauber zu Ende. Letztlich ging es mit einem torlosen Remis in die Pause. Auch zu Beginn der 2.Halbzeit war Erlangen besser im Spiel. Als aber in der 52.Minute Nico Ott den durchgebrochenen FSV-Spieler Leon Siefert nur mit einem Foul stoppen konnte und dafür Gelb-Rot von SR Klerner sah, drehte sich das Spiel. Ab diesem Zeitpunkt bestimmten die Gäste das Spiel und hatten kurze Zeit nach dem Feldverweis auch die Möglichkeit zur Führung, aber Max Hering verpasste aus kurzer Distanz. In der 63.Minute schoß Stadelns Höhenberger aus der Distanz, aber der Ball verfehlte um Zentimeter das lange Eck des Erlanger Tores. Stadeln war jetzt total spielbestimmend, aber vorne letztlich nicht zwingend genug. In dieser Phase kamen die Gastgeber nur selten zu Entlastungsangriffen. Einer dieser Angriffe hätte allerdings einen Foulelfmeter zur Folge haben müssen, als FSV-Torwart Döllfelder Erlangens Deliboyraz im Strafraum zu Fall brachte. Allerdings blieb hier der (berechtigte) Pfiff von SR Klerner aus. In der 74. Spielminute bekam der ATSV Im Halbfeld einen Freistoß zugesprochen. Kapitän Lucas Markert schlug den Ball hoch in den Strafraum auf seinen Bruder Florian Markert, der völlig Blank am hinteren Fünfereck stand und den Ball mit dem Bauch stoppen wollte, dieser aber so abprallte, das er über Stadelns Keeper ins Gästetor fiel. Bei dem zu diesem Zeitpunkt überraschenden Führungstreffer des ATSV, sah die komplette Gästeabwehr schlecht aus. Die größte Chance für Stadeln zum Ausgleich kam in der 80.Minute, aber ATSV-Keeper Agyekumg konnte die Bogenlampe noch über die Latte lenken. In der Nachspielzeit hatte Leon Siefert noch per Kopfball eine gute Chance, aber letztlich blieb es bei dem knappen 1:0 Sieg für Erlangen. Sicherlich für den ATSV ein etwas glücklicher Sieg, der aufgrund der überlegen geführten 1.Hälfte aber auch nicht gänzlich unverdient war. Damit konnten die Hugenottenstädter nach 4 Spielen ohne Sieg wieder einen Dreier einfahren.
Spielbericht eingestellt am 13.10.2025 17:34 Uhr