Von Sven Leifer
Der FC Ismaning hat nun auch seine erste Auswärtsniederlage. In einem hart umkämpften Lokalderby unterlag man am Sonntag im Sportpark Heimstetten den Amateuren des FC Bayern München mit 0:2 (0:1).
Klarer Underdog war die Schmöller-Truppe im ersten Regionalligaderby zwischen dem FC Ismaning und den Amateuren des Rekordmeisters. Die favorisierten Bayern erarbeiteten sich auch leichte Feldvorteile, zwingende Torchancen konnte die Elf von Mehmet Scholl gegen die gut gestaffelte Ismaninger Abwehrreihe aber nicht herausspielen.
Das flotte Spiel fand nur zwischen den beiden Strafräumen statt und bis auf den Schuss von Bernd Häfele (19.) und Pierre Hojbjerg (24.) gab es im ersten Abschnitt keine Torchancen zu verzeichnen.
Während sich alles auf ein leistungsgerechtes Unentschieden zur Pause einstellte, passierte ausgerechnet dem sonst so zuverlässigen Innenverteidiger Alexander Weiser ein folgenschwerer Fehler, den der nach 20 Minuten für den verletzten Marius Duhnke ins Spiel gekommene Tobias Schweinsteiger erbarmungslos ausnutzte. Allein auf dem Weg zum Tor umkurvte er Torwart Andreas Rössl und schob zur Führung ein (43.). Ein ganz bitterer Zeitpunkt.
Nach dem Seitenwechsel beschränkten sich die Bayern auf das Verwalten des knappen Vorsprungs und setzten auf die sich bietenden Kontermöglichkeiten, die aber bis zur Schlussminute allesamt fahrlässig ausgelassen wurden. Dann aber war es Bastian Fischer, der den nun weit offen stehenden Ismaningern den Todesstoß versetzte, indem er nach Vorarbeit von Alessandro Schöpf mit einem präzisen Schuss das 2:0 markierte.
In der Zwischenzeit waren aber die Ismaninger stärker und dem Ausgleich näher. Allerdings wurden sie gleich zwei Mal vom Unparteiischen Matthias Zacher um den möglichen Lohn gebracht. Nach einem deutlich und auch an der im Rasen hinterlassenen Spur sichtbaren Foul an Bernd Häfele innerhalb des Strafraums (57.), verlegte Zacher den Tatort einfach um einige Zentimeter nach draußen und verweigerte den fälligen Strafstoß. Nur vier Minuten später leistete er sich den nächsten Lapsus, als er ein ebenfalls deutlich sichtbares Handspiel von Stefan Buck ungeahndet ließ. Später (76.) rettete Bayern-Schlussmann Leopold Zingerle mit einer Klasse-Fußabwehr gegen den am Fünfereck freistehenden Fabian Negele.
Spielbericht eingestellt am 02.10.2012 15:46 Uhr