Von Christian Kühnel
Vor 2.017 Zuschauern und einer stimmungsvollen Kulisse kamen die Ansbacher zwar besser ins Spiel, überließen den Gästen aus München aber zunächst den Spielaufbau und vor allem den Ballbesitz. Die SpVgg Ansbach versuchte vor allem mit langen Bällen die schnellen Michael Sperr und Lukas Schmidt in Szene zu setzen, während die Bayern es immer wieder über die Außen versuchten.
Die erste gute Chance hatten die Ansbacher. Nach einem langen Ball setzte sich Lukas Schmidt auf der linken Seite durch und kam im Sechzehner zum Abschluss. Sein Rechtsschuss verfehlte das Bayern-Tor nur knapp. Kurz darauf hatten die Bayern im Ansatz eine gute Möglichkeit, spielten diese aber zu schlampig aus, sodass keine Gefahr für das Ansbacher Tor entstand. Ansbach kam in der Folge immer wieder zu kleineren Torchancen, doch entweder fehlte das Quäntchen Glück oder die Entschlossenheit, sodass Bayern-Keeper Hülsmann keine große Aufgabe zu bewältigen hatte.
Den Bayern fiel derweil nichts ein, um den Hausherren gefährlich zu werden, auch weil die Nullneuner leidenschaftlich verteidigten und um jeden Ball kämpften. Letztlich war die erste Halbzeit von viel Mittelfeldgeplänkel geprägt, da beide Mannschaften im letzten Drittel zu ungenau agierten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Seefried nach einer Kopfballvorlage von Sperr im Sechzehner die nächste Chance, verpasste aber den Abschluss.
Bayern trifft aus dem Nichts
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte: viel Ballbesitz im Mittelfeld und teilweise ideenloser Fußball auf beiden Seiten. Ansbach kämpfte leidenschaftlich, die Bayern versuchten es spielerisch. Viel passierte dabei nicht. Einen vielversprechenden Freistoß hämmerte Schmidt an ein Abwehrbein. Dann gingen die Bayern etwas überraschend in Führung. Asp Jensen setzte sich gegen mehrere Ansbacher durch und fand mit seinem Pass Javier Gonzalez, der noch kurz dribbelte und dann mit seinem Schuss mitten ins Ansbacher Herz traf. Der Ball wurde noch abgefälscht und war somit für Schiefer unhaltbar. Aus dem Nichts die Führung für die Gäste, denen bis dahin nicht viel gelungen war.
Ansbach war nun natürlich gefordert, tat sich aber weiterhin schwer, gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen. Die Zeit lief den Hausherren davon und so fiel die Entscheidung in der Nachspielzeit. Ansbach bekam den Ball nicht geklärt, Vinlöf lief durch und bekam den Ball perfekt serviert, sodass er Schiefer im Sechzehner keine Chance ließ und zum 2:0 für die Gäste traf.
Spielbericht eingestellt am 20.04.2024 18:42 Uhr