Von sva01.de
Wie schon neunmal zuvor sollten auch am Samstagnachmittag am Ende der Partie zwischen Viktoria Aschaffenburg und der SpVgg Greuther Fürth II alle Punkte an das kleine Kleeblatt gehen. Und das, obwohl SVA-Cheftrainer Simon Goldhammer die Mittelfranken durch einen Dreier gerne auf tabellarischem Abstand gehalten hätte.
Keine Treffer im ersten Durchgang
Den besseren Start in die Partie erwischten vor 740 Zuschauern die Gäste, die durch einen Freistoß von Edgar Prib auch gleich Torgefahr entwickelten (8.). Nach einer guten Viertelstunde der zweite Warnschuss auf das Tor des SVA, doch Devin Angleberger setzte einen Schuss aus zentraler Position zu hoch an (17.). Knapp eine halbe Stunde war gespielt, als die Viktoria gefährlich in Person von Lucas Sitter vor dem Tor des Kleeblattes auftauchte, doch Fürths Keeper Kaymakci parierte per Fußabwehr (27.). Danach folgte die beste Phase der Weiß-Blauen, die immer wieder über die linke Seite von Kapitän Daniel Cheron nach vorne marschierten, allerdings im letzten Angriffsdrittel zu harmlos blieben. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es Freistoßspezialist Daniel Adlung, der einen direkten Freistoß nur knapp über das Gehäuse von Max Grün platzierte (45.). Mit dem torlosen Unentschieden ging es in die Kabinen.
Fürth trifft und mehr als der Anschlusstreffer ist für den SVA nicht mehr drin
Auch im zweiten Durchgang wirkten die Gäste etwas frischer als die Hausherren. Tom Schulz versuchte es nach 50 Spielminuten mit einer Einzelaktion, setzte den Abschluss aber zu hoch an. Acht Minuten später war es erneut eine Freistoßsituation, die nicht nur für Gefahr, sondern auch zum ersten Treffer führte: Rückkehrer Edgar Prib blieb im ersten Versuch noch hängen, den Abpraller donnerte Daniel Adlung an ein Aschaffenburger Abwehrbein, doch der Ball sprang wieder Prib vor die Füße, der mit einem Flachschuss ins rechte untere Eck das 0:1 aus Sicht des SVA erzielte (58.). Zwei Minuten später hätte die SpVgg auf 2:0 stellen können, doch Max Grün parierte stark im Einsgegeneins gegen Sebastian Müller (60.). Nach einer Ecke von Alex Paraschiv kam Luca Dähn zum Kopfball, das Spielgerät strich nur knapp über die Querlatte (62.). Nach einer Ecke Ecke von Daniel Adlung fiel der Ball wieder Edgar Prib vor die Füße, der aus kurzer Distanz Max Grün aber nicht überwinden kann. Ein interessantes Duell war das Aufeinandertreffen von Grün und Prib auch deshalb, weil die beiden von 2009 bis 2013 bei der SpVgg unter Vertrag standen und Zimmerkollegen waren. Nach einem missglückten Klärungsversuch des SVA landete der Ball bei Fürths Torjäger Ricky Bornschein, der frei vor Max Grün zum 2:0 einschob. Coach Goldhammer reagierte und nahm einen Doppelwechsel vor, Roberto Desch und Florian Pieper sollten mehr Offensivkraft auf den Platz bringen. In der 72. Spielminute schien dieser Plan auch aufgehen, denn nach einer Ecke von Beni Baier traf zunächst Hamza Boutakhrit nur die Querlatte, Luca Dähn zeigte sich aber hellwach und staubte zum 1:2 ab. Der eingewechselte Lars Kleiner hatte dann nach 79 Spielminuten auch noch den Ausgleich auf dem Fuß, doch Torwart Semir Kaymakci fischte das Leder aus dem Winkel. Kurz vor dem Abpfiff hatte auch Beni Baier die Gelegenheit, auf 2:2 zu stellen, doch sein direkter Freistoß war zu mittig platziert geschossen und so kein Problem für Kaymakci. Auch in der fünfminütigen Nachspielzeit sollte trotz großem Bemühen kein Treffer mehr für die Viktoria fallen, so dass man sich am Ende mit einer erneuten Niederlage gegen den Kleeblattnachwuchs abfinden musste.
Spielbericht eingestellt am 21.12.2023 14:41 Uhr