Von Fabian Strauch
Schon vor Anpfiff gab es auf Seiten der Nullneuner etwas zu feiern, nachdem sowohl Jonas Bayerlein wie auch Lukas Karakas für 100 Pflichtspieleinsätze im Ansbacher Dress geehrt wurden. Doch die Würzburger Kickers gaben zügig die "Party-Crasher", als die erste Gäste-Flanke von rechts am zweiten Pfosten bei Karimani landete, der nur noch den Fuß zum frühen Ansbacher Rückstand hinhalten musste und den aus Ansbacher Sicht denkbar schlechten Start gegen eine der spielstärksten Teams der Liga fabrizierte. Direkt nach Wiederanpfiff startet Manz am kurzen Eck durch und setzte das Leder ans Außennetz, ehe Franjic für Würzburg aus dem Hinterhalt abschloss, Schiefer im Ansbacher Kasten aber vor keine Probleme stellte (10.). In der 18. Minute kam der Torschütze aus dem Gewühl heraus volley zum Schuss, welcher aber knapp über den Ansbacher Querbalken strich. Die Nullneuner kamen in der Folge besser in die Partie und konnten mit einigen Ballgewinnen im letzten Drittel aufwarten, diese aber nicht in zwingende Torchancen ummünzen. Bezeichnend hierfür war Minute 25, als Kleinschrodt kurz vor dem Tor von Gegenspieler und FCWK-Keeper abgedrängt wurde, und sein Versuch einer Hackenablage auf Sperr, der nach seiner Kreuzband-Verletzung sein Startelf-Comeback gab, misslang. Die letzte Szene im ersten Durchgang gehörte dann noch einmal dem Gast, doch Caciel setzte das Leder nach Zusammenspiel mit Franjic aus spitzem Winkel an den Pfosten. So ging es mit einer knappen, aber verdienten Führung in die Kabinen.
Auch Durchgang zwei begann mit einem Ausrufezeichen der Würzburger, weil Haas aus 17 Metern den rechten Innenpfosten via Schlenzer anvisierte und das Leder von Schiefer nicht ins Tor abprallte - Glück für Ansbach! In der Folge kontrollierten die Kickers das Geschehen gegen weiterhin zweikampfstarke Hausherren, denen man aber mit zunehmender Spieldauer die nachlassenden Kräfte anmerkte. Coach Hasselmeier reagierte in der Folge und brachte mit Deliboyraz, Niklas Seefried und Herzner drei frische Offensivkräfte für die sich abgearbeiteten Brekner, Schmidt und Sperr. Während die Kickers so gut wie nichts mehr nach dem Seitenwechsel zuließen, kam offensiv in der 73. Minute der eingewechselte Sausen zum Kopfball und verfehlte das Ziel um einen Meter. Keine zehn Zeigerumdrehungen später war es erneut Sausen, der aus der Drehung wiederum verfehlte. Und nachdem aller guten Dinge drei sind, war es kurz vor Ende der regulären Spielzeit erneut der Ex-Clubberer, der Schiefer umkurvte und das Spielgerät nicht im verwaisten Tor unterbrachte. Mit der letzten Möglichkeit der Partie ergab sich gar noch die Ansbacher Ausgleichschance, doch Kleinschrodt wurde mit vereinten Würzburger Kräften erfolgreich am Einschlag gehindert. So blieb es unter dem Strich bei einem knappen, aber verdienten Auswärtssieg der Würzburger Kickers.
Spielbericht eingestellt am 25.08.2023 23:32 Uhr