Von Marco Galuska
Schon unter Zugzwang war die SpVgg Ansbach im Heimspiel gegen den TSV Buchbach, stand man doch nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses über dem Strich, unterm dem es in die Relegation gehen würde. Die Bedeutung war beiden Teams bewusst. Die mit vier Siegen in Serie im Gepäck angereisten Gäste ließen Ansbach gegen eine Fünferkette anlaufen. Relativ unspektakulär war der Start in die Partie. Orth versuchte es für Buchbach (14.), Schmidt für Ansbach (17.) mit ersten Abschlüssen. Nach 22 Minuten jubelten die Hausherren, als nach einer Freistoßflanke die Gäste die Kugel nicht geklärt bekamen und Weeger entschlossen zum 1:0 abstauben konnte (22.).
Die Führung gab den Nullneunern Auftrieb. Eine Landshuter-Ecke rauschte durch die Gefahrenzone ohne Abnehmer (27.), an eine Hereingabe von Landshuter kam Herzner nicht mehr entscheidend (33.), ehe dann die 34. Minute die Partie komplett kippen ließ. Mit einem sehenswerten Schuss in den linken Torwinkel traf Sztaf zum Ausgleich. Nur zwei Minuten später wurde der Torschütze gefoult - Elfmeter. Tobias Steer verwandelte sicher. Ansbach schüttelte sich, bemühte sich um die Antwort. Landshuter schoss drüber (40.) und Pech hatte Niklas Seefried, dass sein Schuss vom Pfosten heraussprang und Dietrichs Nachschuss ungefährlich blieb (42.). Stattdessen war der starke Muteba viel zu frei im SpVgg-Strafraum, so dass Ammari die Hereingabe zum 1:3 verwerten durfte (43.). Eine nahezu perfekte erste Ausbeute für das Team des Ex-FCN-Profis Uwe Wolf, der sich nach dem Spiel mit einem wenig taktvollen Auftritt bei der anschließenden Pressekonferenz sich den Unmut im Ansbacher Lager zuziehen sollte.
Der Großteil der 910 Zuschauer hoffte noch auf ein Comeback, aber schon recht bald sollte im zweiten Durchgang die Erkenntnis reifen, dass es an diesem Tag nichts mehr zu holen gab. Dabei wäre nach einer Stunde die ganz große Chance zum Anschluss dagewesen, doch die Hereingabe von Niklas Seefried spielte den Keeper zwar aus, aber ein Abnehmer fand sich nicht. Im Gegenzug ließ Muteba eine der wenigen Chancen der Gäste aus, als er Heid den Ball ins Gesicht schoss (61.). Als dann sieben Minuten später Muteba auf Tobias Steer spielte, der cool zum 1:4 einschoss, war die Messe gelesen. Buchbach durfte mit 50 Punkten im Prinzip den Klassenerhalt feiern, Ansbach steht drei Spieltage vor Schluss noch knapp über dem Strich, muss in den verbleibenden Spielen aber noch kräftig punkten, um die Relegation zu umgehen.
Spielbericht eingestellt am 06.05.2023 19:57 Uhr