Von fc-memmingen.de
Die schlechte Nachricht: Der FC Memmingen hat in der Fußball-Regionalliga nicht an den Bayreuth-Heimsieg anknüpfen können und in der Schlussphase gegen den Tabellenfünften 1. FC Nürnberg II mit 0:1 verloren. Die gute Nachricht: In der Tabelle hatte es keine negativen Auswirkungen, da auch Konkurrent SV Seligenporten mit 1:4 in Schweinfurt leer ausging. Die ganze Konzentration gilt nun der Aufgabe, Seligenporten vom Rang 17 zu verdrängen, um anschließend über die Relegation den Regionalliga-Platz zu verteidigen. Der direkte Klassenerhalt ist wohl nicht mehr zu schaffen, dazu müssten alle sechs noch ausstehenden Spiele gewonnen werden.
Die Niederlage gegen die zuvor schwächelnden Club-Amateure kam vom Zeitpunkt und knappen Ergebnis her unglücklich zustande. In der Schlussoffensive setzte der starke Philipp Hercher in der 85. Minute aus spitzem Winkel den entscheidenden Treffer. Direkt nach dem Abpfiff waren die Memminger natürlich niedergeschlagen, aber der Abstiegskampf geht schon am nächsten Samstag beim SV Wacker Burghausen weiter. Dort gab es einen Trainerwechsel, der sich auszahlte. Burghausen gewann in Bayreuth.
Beim FCM wird in Burghausen der gegen Nürnberg II Gelb-Rot-Gesperrte Michael Heilig wieder zur Verfügung stehen. Die Sperre gegen Rotsünder David Anzenhofer ist noch nicht raus. Mit dem verletzten Sebastian Schmeiser fehlten gleich drei Innenverteidiger. Die Abwehrzentrale wurde von Trainer Stephan Baierl deshalb neu zusammengestellt. Lukas Rietzler machte seine Sache sehr gut, neben ihn rückte mit Nicolai Brugger das nächste Eigengewächs. In den Anfangsminuten gab es gleich jede Menge zu tun, denn die Gäste veranstalteten erst mal ein regelrechtes Scheibenschießen. Dennis Hoffmann und Torhüter Martin Gruber konnten aber alle Versuche abwehren.
Aufregung beim ersten gefährlichen Offensivantritt auf der Gegenseite. Jannik Rochelt ging auf und davon, war am FCN-Keeper vorbei und wurde gelegt – aber ein Elfmeterpfiff blieb aus. Genauso als in der zweiten Halbzeit Burak Coban nicht astrein vom Ball getrennt wurde. Auch die Nürnberger reklamierten für sich heftig, aber vergeblich einen Strafstoß, als Feil im Sechzehner gelegt wurde.
Auf Memminger Seite hatten Rochelt per Freistoß in den Winkel, der eingewechselte Tim Buchmann gleich nach der Pause und – angetrieben von den über 600 Zuschauern – zweimal Muriz Salemovic gute Möglichkeiten. Für die Nürnberger Bundesliga-Reservisten hätten Jonas Hofmann mit einem Fernschuss Ende der ersten Hälfte, zweimal Krauß und Hercher schon vor dem 0:1 treffen können.
Spielbericht eingestellt am 19.04.2018 21:18 Uhr