Von fc-memmingen.de
Knackpunkt Elfmeter. Der FC Memmingen kann vom Punkt aus einfach nicht mehr treffen. Dieses Mal war der junge Jannik Rochelt der Unglücksrabe, der im Regionalliga-Nachholspiel beim VfB Eichstätt nicht traf. Nach den vorangegangen Fehlversuchen von Burak Coban versuchte sich nun der 19-jährige Offensivmann. VfB-Torhüter Jonas Herter hatte aber in der 56. Minute die Ecke und den Ball. 2:1 führten die Memminger zu diesem Zeitpunkt, der dritte Treffer hätte schon die Vorentscheidung sein können. So aber stand es am Ende vor 650 Zuschauern am „Tag der Arbeit“ 2:2 (1:1) Unentschieden. Noch sind zwei Begegnungen zu bestreiten, aber die Zeichen stehen durch die verlorenen Punkte für den FCM Richtung Bayernliga Süd.
Wie bedeutsam die Begegnung war, unterstrich die Tatsache, dass auch alle verletzten Memminger Spieler und der gesperrte Marco Schad ihre Kameraden nach Eichstätt begleiteten. Das kollektive Mitzittern und Mitfiebern hat nicht geholfen. Tim Buchmann glich nach einem energischen Angriff in der 23. Minute per Kopfball den Rückstand durch Jonas Frieß (17.) schnell wieder aus. Memmingen hatte optisch in er ersten Hälfte mehr vom Spiel, die besseren Möglichkeiten jedoch die Gastgeber.
Als nach 50 Minuten die Stadionanzeige auf 1:2 für die Gäste umsprang glimmte der Funken Hoffnung im Abstiegskampf wieder stärker. Muriz Salemovic spielte sich links durch, Burak Coban schob nach Doppelpass mit Jamey Hayse ein. Auch der verschossene Elfer brachte keinen Knacks. Der FCM ließ Ball und Gegner laufen. Eichstätt schien müde, startete aber doch noch so etwas wie eine Schlussoffensive. Kevin Kühnlein würgte in der 88. Minute einen Kopfball im Anschluss an eine Ecke rein. Symptomatisch für viele Situationen in dieser Saison war auch hier das fehlende Quäntchen Glück. Der Assistent hatte schon auf Abstoß entschieden, aber der in seinen Entscheidungen immer entschlossene Schiedsrichter Roman Potemkin (SV Friesen) korrigierte auf Eckstoß.
In der Nachspielzeit hätte es hüben wie drüben noch kippen können. Mit Schlusspfiff gingen die Memminger enttäuscht zu Boden, wohl in diesem Bewusstsein, dass nicht wohl nicht mehr reichen wird. Durch die Niederlagen der Konkurrenten Seligenporten (0:2 gegen Schalding-Heining) und Bayreuth (2:3 gegen Garching) bleibt bei zwei bzw. drei Punkten Rückstand aber immer noch ein Hoffnungsschimmer auf das Erreichen eines Relegationsplatzes.
Spielbericht eingestellt am 05.05.2018 09:59 Uhr