Von wacker1930.de
In der ersten Halbzeit war der SV Wacker bei Dauer-Nieselregen das aktiviere Team, versuchte mit schnellen Balleroberungen in der gegnerischen Spielhälfte für Torgefahr zu sorgen. Manuel Omelanowsky (11.) und Sascha Marinkovic (18.) prüften zunächst SVS-Keeper Patrick Bogen aus der Distanz, zielten jedoch zu unpräzise. Besser machte es Marius Duhnke. Und wie! Der Stürmer fasste sich aus über 25 Metern ein Herz, knallte das Leder zentral an die Unterkante der Latte. Der Sonntagsschuss am Samstagnachmittag klatschte mit Vehemenz auf die Linie und von dort zum 1:0 ins Netz (22.) Die einzig nennenswerte Offensivszene der Gäste dann kurz vor der Pause. Stanislaw Herzel kam am Fünfer frei zum Kopfball, setzte den Ball einen Meter über den Kasten (45.). Nach dem Wechsel wollte der SVW sofort das zweite Tor nachlegen, für klare Verhältnisse sorgen. Omelanowsky mit einer Doppelschusschance (46./55.) und Sascha Marinkovic (57.) waren bei ihren Schussversuchen ohne Fortune. Auf der andere Seite zwang Mario Götzendörfer Wacker-Keeper Franco Flückiger mit einem wuchtigen Rechtsschuss aus 20 Metern zu einer Glanzparade (62.). Sichere Beute war auch der Distanzschuss von Marco Weber aufs kurze Eck (81.). Seligenporten dezimierte sich in der Schlussviertelstunde selbst, Abwehrspieler Pascal Schärtel sah nach einem taktischen Trikotzupfer die gelb-rote Karte (73.). Torjäger Marinkovic hatte kurz vor dem Schlusspfiff noch die Gelegenheit zum 2:0, köpfte Bogen aber aus acht Metern direkt in die Arme (89.). So spielte Burghausen den Sieg schließlich sicher über die Zeit, ohne dabei zu glänzen. Seligenportens Trainer Roger Prinzen hatte ein über weite Strecken „ausgeglichenes Spiel“ gesehen und ärgerte sich über den Gegentreffer. „Den kann man aus dieser Entfernung auch halten“, so seine Einschätzung. Während Prinzen die „fehlende Galligkeit“ „seiner Elf monierte, lobte Patrick Mölzl genau diese Eigenschaft seiner Mannschaft. „Wir haben jetzt zum dritten Mal in Folge zu Null gespielt. Jeder Spieler hat heute wieder alles in die Waagschale geworfen, um das eigene Tor zu verteidigen und das Spiel zu gewinnen.“ Gleichwohl kritisierte Mölzl, dass es seine Spieler bis zum Schluss spannend gemacht hätten. „Wir waren unsauber in unseren Umschaltaktionen, haben zu viele Abspielfehler produziert und auch zu viele Standardsituationen zugelassen. Ein klassischer Arbeitssieg!“
Spielbericht eingestellt am 30.11.2017 19:30 Uhr