Von SpVgg Bayreuth
Im Kampf um den Relegationsplatz hat die SpVgg Bayreuth einen extrem bitteren Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen den VfR Garching gab es eine 2:3 (0:2)-Niederlage, deren Entstehung nicht unglücklicher hätte verlaufen können.
Denn bereits in der ersten Hälfte wurden die Gelb-Schwarzen durch zwei zweifelhafte Entscheidungen des Schiedsrichters benachteiligt: Referee Andreas Hartl verwehrte dem im Strafraum getroffenen Tobias Weber einen klaren Strafstoß, vier Minuten vor der Pause wurde ein vermeintliches Abseitstor von Patrick Hobsch zurückgepfiffen.
Der 0:2-Rückstand nach 45 Minuten war allerdings nicht unverdient, denn die Altstädter sorgten mit leichtsinnigen Fehlern dafür, dass die Gäste zu zwei einfachen Toren kamen: In der 15. Minute stand nach einem kurz ausgeführten Eckball Semi Belkahia in der Mitte blank, die Flanke drückte er aus kurzer Distanz über die Linie. Und praktisch mit dem Pausenpfiff hob Dennis Niebauer die Kugel nach einem Missverständnis in der Bayreuther Dreierkette über Torwart Alexander Skowronek hinweg ins Tor. Garching hatte im Verlauf der ersten Hälfte noch weitere gute Möglichkeiten, weil die Gelb-Schwarzen zu schnell in den Hau-Ruck-Modus umschalteten und den Gästen somit Räume zum Kontern boten.
Spiel fast gedreht – dann die kalte Dusche
Nach dem Seitenwechsel versuchte die Mannschaft von Christian Stadler, den Anschlusstreffer zu erzwingen, vergab aber zwischen der 51. und 57. Minute gleich vier gute Einschussmöglichkeiten. Am knappsten wurde es in der 51. Minute, als Julian Kolbeck im Strafraum vergab – und durchaus einen Strafstoß hätte bekommen können – und keine 60 Sekunden später Ivan Knezevic aus wenigen Metern an Gästetorwart Marek Große scheiterte.
In der Schlussphase schien sich das Blatt dann aber doch zugunsten der Altstädter zu wenden: Knezevic verkürzte 1:2 (74.), Garchings Silas Göpfert wurde mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (77.) und dann erzielte Tobias Ulbricht sogar den Ausgleich (86.). Nun war man dem Sieg nahe: In Überzahl drängten die Altstädter auf den dritten Treffer. Doch in diese Drangphase hinein erzielte Dennis Niebauer in der 90. Minute das 2:3 – ironischerweise durch einen Foulelfmeter, nachdem Hartl nach dem 1:2 sogar noch in einer dritten brenzligen Situation (dieses Mal gegen Hobsch) gegen die Altstadt entschied. Und doch hätte es noch einen Punkt für die Gelb-Schwarzen kommen – doch Anton Makarenkos Volleyknaller aus 20 Metern knallte gegen die Unterkante der Latte.
Spielbericht eingestellt am 01.05.2018 22:06 Uhr