Von wacker1930.de
Wacker dominierte über weite Strecken die Partie deutlich, zog phasenweise ein Powerplay auf, konnte sich im torgefährlichen Bereich aber nicht entscheidend durchsetzen. Mal fehlte der letzte Pass, mal die Durchschlagskraft. Dazu kam ein Individueller Fehler in der Abwehr, den der VfB durch Yomi Scintu zur 1:0-Führung eiskalt ausnutzte. „Das Gegentor hat dem Gegner extrem in die Karten gespielt“, so das Fazit von Wacker-Trainer Patrick Mölzl. „Wir haben es phasenweise gut gemacht, fußballerische Lösungen zu finden, konnten unsere Chancen aber nicht verwerten. Wir hatten etliche Situationen im Strafraum, die wir nicht sauber zu Ende spielen. 95 Prozent reichen in dieser Liga einfach nicht aus.“Wacker besaß zwar ein Dutzend guter Möglichkeiten, agierte aber nicht entschlossen genug. Wenn der SVW dann mal zum Abschluss kam, war entweder ein Abwehrbein dazwischen oder der Ball segelte am Tor vorbei. So wie bei den Kopfbällen von Martin Holek (8./44.) oder bei den Schüssen von Muhamed Subasic (13./36.). „Der Ausgleich lag schon in der ersten Halbzeit in der Luft“, so VfB-Trainer Markus Mattes, der sich über den unerwarteten Auswärtsdreier freute. „Von der Spielanlage her konnten wir mit Burghausen nicht mithalten - das war uns schon vorher klar. Wir wollten gut verteidigen, was uns mit Abstrichen auch gelungen ist. Der Druck ist im Laufe des Spiels immer größer geworden, am Ende war es ein glücklicher Sieg!“ Weil es der SV Wacker nicht verstand, die Überlegenheit in Tore umzumünzen. Sascha Marinkovic (56.) mit einem Flachschuss, der das Ziel nur knapp verfehlte, oder Tim Sulmer per Distanzschuss (68.) - das Runde wollte einfach nichts ins Eckige. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Sulmer, bei seinem Alleingang scheiterte er jedoch freistehend mit seinem Schuss aus acht Metern an Keeper Thomas Bauer (70.). Eichstätt indes hätte bei einem Konter den Sack zumachen können, doch Fabian Schäll visierte aus sechs Metern den Außenpfosten an (78.). In der Schlussphase warf Burghausen mit Unterstützung der Fans nochmal alles nach vorne, aber sowohl Holek per Kopf (81.) als auch Manuel Omelanowsky mit einem spektakulären Seitfallzieher (84.) hatten an diesem Abend die Glücksgöttin Fortuna nicht auf ihrer Seite.
Spielbericht eingestellt am 14.09.2017 22:08 Uhr