Von 1860rosenheim.de
Gut begonnen, dann aber stark nachgelassen. Das galt für die Heimpremiere des TSV 1860 Rosenheim in die neue Regionalliga-Saison. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 1:1 (1:0) gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg auf der Anzeigetafel.
Die Gastgeber erwischten einen richtig guten Start. Nach einer ersten Schussmöglichkeit für Robert Köhler (5.) vergaben Markus Einsiedler und Ludwig Räuber in Personalunion (6.) sowie Danijel Majdancevic (11.) dickste Gelegenheiten für die Sechziger. Den verdienten Lohn gab es in Minute 17, als Philipp Maier Max Mayerl auf links herrlich in Szene setzte. Dessen präzise Hereingabe verwertete Räuber mit dem langen Bein zum 1:0.
Von Nürnberg war bis auf einen Pfostenschuss aus 20 Metern von Philipp Harlass (13.) zunächst nichts zu sehen. Erst nach einer halben Stunde und einer längst überfälligen Umstellung von Vierer- auf Dreierkette bekam der Club-Nachwuchs mehr „Zugriff“ und verstand es besser, die Rosenheimer Angriffe über die Flügel zu unterbinden.
Nach dem Seitenwechsel war Räuber dann schon an Nürnbergs Keeper Axel Hofmann vorbei, wählte dann aber die Ablage zu Michael Denz, dessen Schuss ausgerechnet der Ex-Rosenheimer Christoph Wallner auf der Linie abwehrte (53.). Die Strafe dafür gab es prompt: Harlass zog aus 25 Metern ab und die Kugel schlug rechts oben zum 1:1 in den Maschen ein (55.). Es folgte die beste Phase der Gäste, wobei Jonas Hofmann einen Freistoß an die Latte setzte (71.). Wenig später hatte die Strobl-Elf erneut Glück, als der aufgerückte Andreas Knipfer nach einer Hereingabe ebenfalls nur den Querbalken traf (78.).
In der Schlussphase „schnüffelten“ dann nochmals die Gastgeber am Dreier, denen allerdings im Verlauf der zweiten Hälfte phasenweise die Kontrolle im Zentrum fehlte. Erst verpasste der eingewechselte Maxi Höhensteiger eine Hereingabe von Majdancevic knapp (88.). Noch knapper war es in der Nachspielzeit, als Fatih Eminoglu die Kugel Richtung langes Eck bugsierte, aber Majdancevic um Millimeter verpasste.
Trainerstimmen:
Reiner Geyer (1. FC Nürnberg II): „Wir haben zu Beginn nicht gut verteidigt und bis zur 25. Minute nicht gut ausgesehen. Mit der Art und Weise, wie meine junge Mannschaft danach aufgetreten ist, bin ich aber zufrieden. Mit drei Pfosten- und Lattentreffern hätten wir das Spiel in der zweiten Halbzeit zu unseren Gunsten entscheiden können.“
Tobias Strobl (TSV 1860 Rosenheim): „Einziges Manko zu Beginn war, dass wir nur ein Tor gemacht haben. In der zweiten Hälfte war das Gegentor dann nur eine Frage der Zeit. Ich kreide mir selbst an, dass ich auf die Überlegenheit von Nürnberg im Zentrum nicht eher reagiert habe. Insgesamt habe ich aber einen Schritt in die richtige Richtung gesehen!“
Spielbericht eingestellt am 24.07.2017 19:07 Uhr