Von wacker1930.de
Moritz Moser fehlte gelb-gesperrt. Für Benjamin Kindsvater (Lauftraining nach Gürtelrose) kam ein Einsatz noch zu früh, ebenso für Philipp Knochner (nach Gehirnerschütterung). Juvhel Tsoumou fehlte aus privaten Gründen, Christoph Schulz (Bänderriss), Kevin Hingerl (Schulter-OP) und Maxi Pichler (Meniskus-OP) weiter verletzt. Kurzfristig musste auch Stefan Wächter (Kopfverletzung) passen. So standen Patrick Mölzl nur noch 14 gesunde Spieler zur Verfügung.
Wacker begann taktisch äußerst diszipliniert und ließ in der ersten Hälfte lediglich einen harmlosen Distanzschuss von Nico Karger zu (25.). Nach Balleroberung schaltete das Team von Patrick Mölzl schnell in die Offensive um und brachte so die Defensive des Tabellenzweiten in Bedrängnis. Kurz vor der Pause bedient Kapitän Christoph Burkhard mit einem Zuckerpass Christoph Popp, dieser umkurvte Torhüter Marco Hiller und schob mit Links zum 1:0 für den SV Wacker ein (42.). Gleich nach dem Seitenwechsel hatte Christoph Bann das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte mit seinem strammen Linksschuss von der Sechzehnermarkierung aber am stark reagierenden Hiller (49.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später der Ausgleich für den TSV 1860: Erich Weeger wurde am Sechzehner nicht energisch genug am Abschluss gehindert und so landete der wuchtige Rechtsschuss des Außenverteidigers unhaltbar für Alex Eiban im langen Eck (51.). „Danach haben wir etwas die Kontrolle verloren“, kritisierte Mölzl. Sechzig blieb über weiten Strecken der zweiten Hälfte am Drücker und ging nach einer Ecke durch Felix Bachschmid folgerichtig mit 2:1 in Führung - der Angreifer konnte das Leder am zweiten Pfosten ungehindert über die Linie drücken (78.). Wacker steckte allerdings nicht auf und kämpfte sich zurück ins Spiel. Marco Fritscher bediente Christoph Popp, und die Nummer 33 des SVW netzte mit seinem zweiten Saisontreffer zum 2:2-Endstand ein (80.). Sogar der Siegtreffer wäre in der Schlussphase noch möglich gewesen: Ein Freistoß von Burkhard landete aber am Querbalken (87.). „Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, mit dem Spiel nicht“, monierte Löwentrainer Daniel Bierofka. „Wir hatten in der ersten Hälfte kein Tempo und keine Aggressivität. In der zweiten Hälfte war es dann viel besser. Aber wir dürfen uns nach der 2:1 Führung kein Tor mehr fangen. Im Gesamten ist es eine herausragende Leistung, mit unserer jungen Truppe Vizemeister geworden zu sein." Patrick Mölzl lobte die Moral seiner Mannschaft, nach dem 1:2 nochmal zurück gekommen zu sein. „Glückwunsch an die Jungs, den Punkt haben sie sich verdient.“
Spielbericht eingestellt am 05.06.2017 13:47 Uhr