Von fc-memmingen.de
Der FC Memmingen eilt weiter von Sieg zu Sieg. Mit dem 1:0 (1:0) Erfolg im Regionalliga-Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth II wurden acht der letzten neun Pflichtspiele gewonnen (den Pokal mit eingerechnet). Damit haben sich die Allgäuer auf dem dritten Tabellenplatz festgesetzt und optimale Voraussetzungen für das Schlager-Heimspiel am kommenden Freitag (19.30 Uhr) gegen den Viertplatzieren FC Bayern München II geschaffen. Gegner Fürth stürzte nach nunmehr sieben sieglosen Spieltagen auf einen Abstiegs-Relegationsrang.
Nach dem kräfteraubenden Pokalfight unter der Woche (3:2 in Bayreuth) ließ FCM-Trainer Stefan Anderl rotieren. Die Startelf war gleich auf fünf Positionen verändert. Für Martin Gruber stand erstmals Fabio Zeche (21) in einem Regionalliga-Spiel im Tor und machte seine Sache tadellos. Eddy Weiler durfte von Beginn an in der Innenverteidigung ran. Genauso standen die beiden Youngster Furkan Kircicek (20) und Jamey Hayse (21) von Beginn an in der Startelf. Für den Gelb-Gesperrten Fabian Krogler lief Tim Buchmann auf. Hätte sich Philipp Boyer (21) nicht verletzt, wäre die Abteilung „Jung forscht“ noch besser vertreten gewesen.
Auf das Konto eines Youngsters ging auch der frühe Führungstreffer. Hayse (Bildmitte) setzte in der sechsten Minute einen Flankenball von Muriz Salemovic fast auf den Elfmeterpunkt mit dem Kopf in die Maschen – es war der 50. Saisontreffer der Memminger. In Sachen Torausbeute sollte es das schon gewesen sein. Die Fürther Zweitliga-Reserve mühte sich redlich, war aber zu abschlussschwach. Es reichte nur zu einigen Fehlversuchen und zu einem Maderer-Kopfball an die Querlatte (68.). Pech für Fürths Kapitän Kolbeck, der sich in der 58. Minute die bis dahin beiden einzigen Gelb-würdigen Fouls leistete. Die Folge war Gelb-Rot und mehr als eine halbe Stunde Überzahl für den FC Memmingen.
Die nummerische Überlegenheit konnte aber nicht zur Entscheidung genutzt werden. „Heute hat man schon ab einer Stunde gemerkt, dass wir etwas in die Knie gehen. Trotzdem war es wieder ein großer Kampf von uns, wir hatten vielleicht sogar die besseren Torchancen“, bilanzierte Anderl. In der Schlussphase scheiterte der agile Kircicek allein vor Torhüter Deumeland (78.), Stefan Schimmer köpfte in die Arme des Keepers (80.) und ein Kopfball von Branko Nikolic ging drüber (86.). In der Nachspielzeit kam beim FCM noch Torhüter Gruber von der nur spärlich besetzten Ersatzbank für Schimmer als Feldspieler. Die Gastgeber versuchen noch einmal alles, aber Memmingen brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.
Spielbericht eingestellt am 14.04.2017 12:55 Uhr