Von wacker1930.de
Zwei unnötige Ballverluste im Spielaufbau brachten den SV Wacker schon in der Anfangsphase des Spiels auf die Verliererstraße: Erst traf Maximilian Löw (11.), dann Sebastian Schaller (21.). Die Weiß-Schwarzen machten es den Gästen viel zu leicht, zu Tore zu kommen, ohne Aggressivität in den Zweikämpfen und mit schlechter Raumaufteilung in der Defensive. „Illertissen hat es taktisch sehr gut gemacht, war dazu sehr griffig und gallig“, musste Uwe Wolf anerkennen. Und sein Pendant auf Illertissener Seite, Holger Bachthaler, stellte fest: „Kompliment an meine Mannschaft, wir haben unsere Angriffe konsequent und zielstrebig zu Ende gespielt.“ Damit ist das Dilemma beim SV Wacker auf den Punkt gebracht, denn Chancen waren reichlich vorhanden, die Partie in den folgenden 70 Minuten noch zu drehen. Vor allem in der zweiten Hälfte schnürte Wacker den Gegner im eigenen Sechzehner fest; was fehlte, war die Durchsetzungskraft oder auch mal eine zündende Idee, um die vielbeinige Abwehr auszuhebeln. Das längst überfällige 1:2 dann eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit: Nicolas Andermatt knallte das Leder von der Strafraumgrenze an die Latte, und Moritz Moser, der heute seinen 24. Geburtstag feierte, staubte ab zum 1:2. Wacker warf in der Schlussphase nochmal alles nach vorne, aber Illertissen verteidigte mit Glück und Geschick den Auswärtssieg. „Wir hatten zwar viel Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen, zudem waren unsere Standards heute nicht gut“, so das Fazit von Wolf. „Wir haben eine junge Mannschaft, die sich noch im Entwicklungsprozess befindet. Deswegen halte ich auch meine schützende Hand über die Spieler.“ Am kommenden Freitag, 2. September, geht’s zu Aufsteiger SV Seligenporten. Und nur vier Tage später, am Dienstag, 6. September, steht das Nachholspiel bei Bayern München II auf dem Spielplan. Hier hat der SV Wacker die Gelegenheit, wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen.
Spielbericht eingestellt am 03.09.2016 10:04 Uhr